Schüler schlafen zuwenig

Was meinen Sie:

  • Wie lange muss ein Jugendlicher schlafen, um effektiv zu lernen?
  • Gibt es einen Unterschied des Schlafbedürfnisses zwischen den Altersstufen?

Aktuelle Studienergebnisse zeigen, Schüler schlafen durchschnittlich 1,5 Stunden, was in direktem Zusammenhang stehen könnte mit Problemen in der Schule.
Jugendliche schlafen lt. repräsentativer Befragung von 400 jungen Wienern pro Nacht 7,8 Stunden .

Jedoch wären um die 9,5 Stunden wünschenswert, um die bestmögliche Lernleistung zu gewährleisten.

  • 65% gehen müde zur Schule,
  • ab 15 Jahren nimmt das Schlafdefizit zu, was zu „massiven Auswirkungen der Gedächtnisleitung“ beitragen kann.

Dies werde auch dadurch belegt, dass direkt vor dem Zubettgehen wiederholter Lernstoff besonders gut gemerkt werde. Auch Lernen im Schlaf ist laut der Expertin zumindest theoretisch möglich – allerdings nur im Labor, da die Traumphase genau abgewartet werden müsste. Hochbegabte Menschen schlummern laut Studien übrigens besonders viel. Ein Beispiel: Albert Einstein soll täglich zwölf bis 15 Stunden lang in den Federn gelegen sein.

Arhythmischer Schlaf ungünstig

Auch längerer Schlaf am Wochenende könne einen Mangel nicht ausgleichen, so Gonja. Unrhythmisches Verhalten sei für die Lernkapazität gar nicht förderlich. Bereits 25 bis 40 Prozent der Kinder im Vorschul- und Schulalter würden an Schlafstörungen leiden.

International schneidet Österreich gar nicht so schlecht ab: In den USA und Deutschland schlafen Jugendliche im Schnitt nur 7,5 Stunden. Besonders früh gehen Teenager scheinbar in Neuseeland zu Bett: sie schlummern täglich etwa 8,5 Stunden. Länger aufbleiben sollte man eigentlich erst ab dem 21. Lebensjahr: Im Schnitt genügen dann sieben bis acht Stunden Schlaf.

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