Der Druck nimmt zu, habe ich noch Chancen am Arbeitsmarkt,
- wie kann ich in die ELITE aufsteigen?
- Wie kann ich meine Lernleistung steigern,
- endlich den Druck aus meinen Gedanken entfernen und
- mein Gehirn OPTIMALST ausnützen?
Dr. Gerald Hüther, Hirnforscher und Autor zahlreicher lesenswerter Bücher (zu Lernen, Gehirn, Erziehung…) wurde in der ZEIT gefragt, wie schädlich Ritalin denn sei:
Sie betrachten das Problem falsch, nämlich rein medizinisch. Ich frage Sie: Was kann man sich selbst Schlimmeres antun, als sich so zu funktionalisieren? Als sich zum Sklaven dieses Bildungssystems zu machen?
Was wenn jemand sagt: Lieber ein Sklave mit 1,0 als ein freier Mensch, der durch die Prüfung fällt?
Wenn man anfängt, seine Affekte mit einer Pille zu kontrollieren, ist man kein Mensch mehr. Dann ist man ein Roboter.
Dr. Hüther erklärt, dass Ritalin ist nichts anderes ist als Kokain, nur geringer dosiert, weshalb es unter das Betäubungsmittelgesetz fällt; (nur auf Rezept erhältlich ist.)
Die Tablette senkt den Dopaminspiegel in den Nervenzellen. Dopamin ist ein Botenstoff, der unsere Impulse verstärkt.
- ist er hoch , wird man zum Opfer seiner eigenen Impulse, ständig abgelenkt von Ideen und Geistesblitzen.
- ist er niedrig, funktionieren wir automatisch, fokussiert auf eine einzige Tätigkeit.
– Was sind die Nebenwirkungen?
Sie haben auf nichts mehr Lust, Ihre ganze Emotionalität und Affektivität ist zugedröhnt. Sie empfinden keine Neugier, kein Bedürfnis nach menschlichen Bindungen und sind weniger kreativ. Deshalb nehmen eher BWL- und Medizinstudenten Ritalin, weil dort weniger Kreativität verlangt wird.
WARNUNG vor Ritalin
Unbedingt! Wer früh Ritalin nimmt, lernt nicht, seine Affekte zu kontrollieren, denn er hat keine mehr. Ohne Pille ist er praktisch lebensunfähig.
Was macht Ritalin überhaupt?
Es hemmt er die Aufnahme des Botenstoffes Dopamin und senkt dadurch die Impulsivität. Verschrieben wird es primär gegen Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen bei Kindern und Jugendlichen, wobei auch hier der Konsum sich in den letzten zehn Jahren um 300% angestiegen ist.
Im US Wissenschafts-Magazin »Nature« gaben 20% der US-Akademiker zu, ihre Leistung mit Medikamenten zu steigern, 44% durch Ritalin
Hm. Könnte es sein, dass allein das Definieren von Qualität durch LEISTUNG schon ein Problem darstellt?
Dass wir nur mehr ERFOLG haben können, wenn wir über unsere menschlichen Grenzen hinausgehen?
Etwa wie im Spitzensport, wo jedes Jahr NEUE WELTREKORDE erreicht werden… und dann oftmals leider wieder Doping mit ihm Spiel war…?
Wollen wir wirklich so eine „künstliche“ ELITE?
Oder doch eher solche die ihr POTENTIAL voll entfaltet haben und andren ermöglichen, ihr eigenes zu finden und ent-wickeln?
Quellen
Zeit Campus
Gerald Hüther

Seit 2000 befasst sich Andreas K. Giermaier MSc. BSc. wissenschaftlich mit gehirn-gerechten Strategien für Erfolg beim Lernen, im Business und in der Psychologie.
Mit seinem damals zusammen mit Vera F. Birkenbihl gegründeten Online-Coaching-Magazin, dem Blog „Lernen der Zukunft“ erreicht er heute hunderttausende Leser, über seinen YouTube Kanal mittlerweile Millionen.
Dadurch wurde er zum gefragten Guide durch den Dschungel des Wissens. In seiner Gesprächsreihe zum „Gelingenden Leben“ interviewt er zudem regelmäßig namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und vor allem Wissenschaft.
Falls jemand Methylphenidat-Tabletten (HYNIDATE oder Ritalin) braucht, 10mg, ich kann ein paar schicken.
Mail an thomas_adler86@gmx.at
lg
Ich stimme zu. Affekte durch Medikamente drosseln zu wollen um in einen geistlosen Wettbewerb gegen sich selbst und seine menschlichkeit einzusteigen ist auf Dauer kein Garant für ein glückliches Leben.
Doch möchte ich Dich bitten eines zu verbessern. Du meinst Ritalin würde die Aufnahme von Dopamin in die Zellen hemmen und dadurch Affekte hemmen. Das stimmt nicht, denn wie du schon richtig zitiert hast, wirkt Ritalin ähnlich wie Kokain. Ritalin gehört zu den Amphetaminen wie z.B Speed. Diese bewirken eine „wiederaufnahmehemmung“ des Dopamins, dass aber schon IN den Nervenzellen gebildet wird. Denn Dopamin ist ein Reizweiterleiter zwischen den Nervenzellen. Die „beruhigende“ Wirkung kommt eigentlich daher, dass der Dopaminanstieg im Hirn die Nervenzellen „überaktiviert“ davon aber besonders der Frontallappen profitiert, denn direkt hinter der Stirn liegt das Areal des Hirnes das unsere Affektsteuerung und Konzentrationsleistung am stärksten mitbestimmt.
Eigentlich dreht es dich auf, und das ist es auch was Studenten dabei suchen. Die Wirkung auf ADHS Kinder hat mit Affektkontrolle zu tun, nicht aber die Benutzung durch Erwachsene.
Bitte. Der Mensch muss nicht immer alles glauben, was Journalisten schreiben.