WIE verändert das Internet unser Gehirn?

Wie sinnvoll sind Kinderfernsehen oder Kinder-PC-Spiele?

Jugendliche und Kinder verbringen heute schon mehr Zeit mit Internet, TV und Handy als mit Schulunterricht.
Prof. Manfred Spitzer forscht seit 2004 im Ulmer Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) zu „Neurodidaktik“ und wie Medien auf unseren Intellekt und die Gehirne einwirken.
Tagtäglich Handy-spiele, Internet, soziale Netzwerke, TV, Videospiele, kann das noch gesund sein? Vorallem für Kleinkinder?

Kleine Kinder nehmen Schaden => weg vom Bildschirm

Die Empfehlung von Prof. Spitzer lautet, Kinder unter drei Jahren nie vor einen Bildschirm zu setzen. Kinder bräuchten für ihre Entwicklung die Beanspruchung aller Sinne, was durch die virtuell erschaffene Computerwelt nicht gegeben sei.
Das Gehirn verändert sich durch das Internet insofern, als dass

der Teil des Gehirns, der für die Motorik zuständig ist, ungenutzt bleibt. Immerhin ein Drittel. Wenn Kinder nur im Netz lernen, denken sie langsamer, können sich schlecht konzentrieren. […] Zu frühe Internet-Nutzung macht Kinder dumm.

Weiters sei es wichtig, Kindern zuerst ein Vorwissen schaffen zu helfen (durch ihr soziales Umfeld, Eltern, Freunde, Printmedien und gute Lehrer)

4 Stunden lernen vs. 5,5 Stunden Medienkonsum

Es sei das Missverhältnis das zum Problem führt VIER Stunden Unterricht pro Tag (also pro 7-Tage Woche) treffen auf fünfeinhalb Stunden Medienkonsum.

Kinder brauchen nach der Schule erst Freizeit, müssen dösen. In dieser Zeit verfestigt sich im Hirn das im Unterricht Gelernte. Ist ein Kind direkt nach der Schule online, spielt an der Videokonsole, schaut TV, vergisst das Gehirn das zuvor Gelernte.

Quellen und Lesetipps:

3 Gedanken zu „WIE verändert das Internet unser Gehirn?“

  1. Spitzer bringts auf den Punkt und POINTIERT aber auch um aufzufallen. klar.
    es gibt im Netz auch seinen Vortrag zum thema „VORSICHT BILSCHIRM“ zu sehen 🙂
    und ich empfehle sein Buch gleichen titels

  2. Die Geist & Gehirn-Reihe von M. Spitzer ist wirklich sehenswert (auch im Internet auf der BR-Seite verfügbar). Das Selbe gilt übrigens auch für den TV-Konsum. Langzeitstudien zeigen einen unübersehbaren Zusammenhang zw. der Dauer des Fernseh-konsums eines Kindes und den schulischen Leistungen.

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