Lernen wie Leonardo da Vinci – 3 Tipps für mehr Lernerfolg

Lernen wie Leonardo

lernen wie leonardoLeonardo da Vinci gilt als eines der größten Genies aller Zeiten. Seine visionären Erfindungen faszinieren uns bis heute. Scheinbar spielerisch sprang Leonardo zwischen den unterschiedlichsten Themen hin und her und erschloss sich auf diese Art und Weise viele neue Wissensgebiete. Dabei folgte Leonardo, der im übrigen als Kind nur sehr wenig klassischen Schulunterricht erhielt, ganz bestimmten Lernprinzipien. Drei dieser Prinzipien für mehr Lernerfolg beschreibe ich in meinem Artikel.

1. Begeisterung entwickeln – Lernen wie Leonardo

Wissen beginnt mit Liebe. (Leonardo da Vinci)

Leonardo da Vinci war ein Mann, der viele bedeutende Ideen und Erfindungen entwickelt hat. Seine brillantesten Leistungen vollbrachte er jedoch auf Gebieten, die ihn selbst am meisten begeisterten. Hierzu gehören seine Arbeit an Flugapparaten und Maschinen sowie seine Studien des Wassers und der Anatomie. Mit großer Leidenschaft entwickelte er sein Wissen in diesen Bereichen immer weiter und nahm dafür auch größte Anstrengungen auf sich. Wie uns das einleitende Zitat am Anfang zeigt, wusste Leonardo, dass wir am besten lernen, wenn wir uns in ein Thema „verlieben“.

Wir alle kennen diese Situation: Wenn uns etwas wirklich wichtig ist, fällt es uns leichter zu lernen und uns dafür anzustrengen. Wenn wir dann Fortschritte machen, sind wir überglücklich und motiviert zugleich. In unserem Gehirn werden dann Botenstoffe wie Adrenalin und Dopamin ausgeschüttet, die das Wachstum unserer neuronalen Netzwerke verstärken. Begeisterung ist also ein idealer „Dünger“ für unseren Lernerfolg und unser Gehirn.

Wenn wir mit Freude lernen und uns persönlich weiterentwickeln wollen, müssen wir also herauszufinden, für welche Themen wir wirklich brennen. Denn nur für das, was uns wirklich wichtig ist, können wir uns auch begeistern.

2. Klare Ziele haben – Lernen wie Leonardo 

Wer seinem Stern folgt, der kehre nicht um. (Leonardo da Vinci)

Leonardo betrieb seine berühmten Flugstudien nicht nur zum Spaß. Er hatte ein ganz klares Ziel vor Augen: Er wollte der erste Mensch der Geschichte sein, der sich mit einer Flugmaschine in die Lüfte erhebt. Dieses große Ziel half ihm dabei, seine Energie in eine bestimmte Richtung zu lenken und sich viele kleine Lernziele zu setzen. So wollte Leonardo beispielsweise herausfinden, welchen Prinzipien die Luftströmung folgt oder welche Flügel und Materialien sich besonders gut für seine Flugapparate eignen. Dafür studierte er den Flug der Vögel, experimentierte und suchte auch in anderen Bereichen der Natur nach Lösungen. Seine visionären Ideen und Lernfortschritte auf diesem Gebiet können wir bis heute in seinen Notizbüchern bewundern.

Ein kraftvolles Motiv ist also die beste Lern-motiv-ation. Indem wir uns ambitionierte Ziele stecken, geben wir unseren Gedanken und unserem Handeln eine Richtung und legen damit den Grundstein für außergewöhnliche (Lern-)Leistungen. Denn erst, wenn wir wissen, was wir erreichen wollen, können wir unsere Kräfte bündeln, Prioritäten setzen und Rückschläge besser ertragen.

Wenn wir unsere Lernmotivation erhöhen möchten, müssen wir uns zunächst Gedanken über unsere ganz persönlichen Ziele machen. Wir müssen uns darüber klar werden, was wir in der Zukunft erreichen wollen – warum wir also lernen.

3. “Verschachtelt“ lernen – Lernen wie Leonardo

Der Wunsch zu lernen, ist allen edlen Menschen angeboren. (Leonardo da Vinci)

Leonardo hatte viele Themen, die seine Neugier anstachelten und ihn zum Lernen animierten. Das Besondere an Leonardos Lernstil war, dass er nicht ein Thema nach dem anderen studierte. Stattdessen „vermischte“ er über einen längeren Zeitraum unterschiedlichste Bereiche miteinander, er arbeitete vielmehr parallel an diversen Themen. So konnte es beispielsweise sein, dass Leonardo nacheinander die Eigenschaften von Wasser, von Maschinen und des Lichts studierte. Anstatt zu „büffeln“ und den Lernerfolg zu einem Zeitpunkt erzwingen zu wollen, mischte Leonardo seine Lerngebiete lieber und wiederholte sie immer wieder über längere Zeiträume.

Die Wissenschaft bezeichnet diese Art des Lernens als „verschachteltes Lernen“ (engl. Interleaved Learning). Ziel des verschachtelten Lernens ist es nicht, sich zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt in ein einziges Thema zu vertiefen, sondern einzelne Lernthemen über einen längeren Zeitraum immer wieder abzuwechseln.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass wir auf diese Weise nicht nur den Lernstoff besser behalten, sondern auch stärkere neuronale Netzwerke in unserm Gehirn ausbilden. Der Grund: Durch das „Springen“ zwischen unterschiedlichen Themen stellen wir unser Gehirn vor größere Herausforderungen als durch das Fokussieren auf ein einziges Thema. Indem unser Gehirn diese Herausforderungen bewältigt, werden all jene Netzwerke ausgebaut und verbessert, die wir bei unserem verschachtelten Lernen genutzt haben.

Mehr über Leonardo da Vinci erfahren

In Jens Möllers aktuellem Buch Die Da-Vinci-Formel: Die 7 Erfolgsgesetze für innovatives Denken“ können Sie mehr über die Erfolgsprinzipien des Renaissance-Genies erfahren. Jens Möller verrät darin, wie wir mit Leonardos Lebens- und Arbeitsprinzipien unsere Innovationsfähigkeit systematisch steigern können.

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