Wie wirken Sie mächtig?

Kennen Sie das? Sie sehen wieder mal vermeintlich wichtige Prominente auf den Roten Teppichen dieser Welt  (David Beckham samt „Spicy“ Victoria, „Mr Coffee“ George Clooney, Angelina „Lara“ Jolie, Jennifer Aniston, Brad „Sixpack“ Pitt,…) herum stolzieren. Irgendwie verkörpern sie eine gewisse Art von Charismatischer Persönlichkeit, sind Vorbilder für Millionen.

Körpersprache Experten wie Monika Matschnig, Stefan Verra, Yvonne De Bark, aber auch Isabel García gehen dem auf den Grund. Hier einige Tipps für Sie:

Von den Promis lernen

[amazon_link asins=’3423261137′ template=’ProductAd‘ store=’lernderzuku-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’e40e46ad-ddd6-11e7-bb12-dd8d1fdff5fc‘]Genauso sehen wir die Großen der Politik und Wirtschaft (Richard Branson, Steve Jobs, Barack und für mich auch besonders Michelle Obama (!), aber auch ein Wladimir Putin) und erkennen dabei genau wer der/die Mächtige darstellt und wer der/die Assistentin an ihrer Seite ist. Spannend oder?

Dies lässt sich auf vielerlei handwerklich erlernbaren Techniken zurückführen:
denn ganz grundsätzlich dürfen Sie sich mal bewusst machen:

egal ob Sie wollen oder eben auch nicht, Sie wirken IMMER.

Wenn es nun aber darum geht im beruflichen Kontext auch als kompetent und/oder machtvoll wahrgenommen zu werden (für Bewerber zur Führungsposition wohl essenziell!), dann sollten Sie diesen Handwerkskoffer aus dem Effeff beherrschen lernen.

Bewusste Selbstkompetenz – Realität des Gegenübers beeinflussen

[amazon_link asins=’3981522303′ template=’ProductAd‘ store=’lernderzuku-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’f4382745-ddd6-11e7-ab1e-2f7cc48afe15′]Alles was andere und was wir selbst als Realität in unserm Kopf als „wahr“ erkennen, ist zuletzt nichts weiter als eine Konstruktion, eine Interpretation der Handlungen der Gegenüber.

Perception is Projection
Tad James, NLP Master Trainer

Das können auch FEHLInterpretationen sein, klar. Wenn Sie bspw als Personalchef einem Bewerber gegenüber sitzen der Sie an den unsympathischen Mit-Studenten erinnert, so hat dieser Neuling wohl kaum eine Chance den Job zu bekommen. Wir sind uns bewusst, der hat mit dem Unsympathischen Typen von damals aber auch nicht das Geringste zu tun und trotzdem können wir diesem Effekt nicht entkommen (vgl Halo-Effekt).

Dabei gibt es verschiedene Mittel der Wahl, um die eigene Wirkung zu verbessern. Oft sind es nur kleine Kniffe, die den Unterschied ausmachen.

Spannende Randnotiz: Drei der bekannten und in meinen Augen hervorragenden Körpersprache-Lehrer sind Österreicher

• allen voran natürlich der „Großmeister“ Samy Molcho (Körpersprache des Erfolgs) der schon seit  vierzig Jahren  versucht den Menschen zu entschlüsseln/verstehen.
• Monika Matschnig (die selbstbewusste Kärntnerin. von ihr habe ich hier einiges  an Wissen verarbeitet)
• Stefan Verra (Echt männlich, echt weiblich: Was wir ohne Worte wirklich sagen) der sympathische kleine, große Tiroler verbindet Edutainment und Körpersprache-Kurse brillant 🙂

Neun Faktoren der Wirkungskompetenz:

1. Körperhaltung

   Stellen Sie sich vor, wie tief im Boden verankert ein Obama, ein Steve Jobs… auf der Bühne stehen. Gerade, aufrechte Wirbelsäule, offene Haltung

2. Gesten

Das berühmte Beispiel der verschränkten Arme fällt mir dabei ein 😉 auch wenn dies wohl ZU stark als negativ belegt wurde, wenn mit Gesten kraftvoll und das Gesprochene UNTERSTÜTZT wird (!), [kongruent kommuniziert] , steigert sich Ihre Wirkung um ein Vielfaches.

3. Mimik

   dabei auch die Micro-Expressions, das sind Sekundenbruchteile lang anhaltende Gesichtsausdrücke die wir unbewusst zeigen.
   Heftiges diskutiertes und umstrittenes Thema. Vielleicht kennen Sie schon Paul Ekmans Forschungsarbeiten dazu oder auch die TV Show „Lie To Me“. Es ist im Gesicht (für den geübten Gesichtsleser) ablesbar, ob und möglicherweise sogar welche Absichten hinter einer Aussage stecken, ob sie der Wahrheit entspricht oder schlicht erfunden worden war.

4. Blickverhalten

Blickt der Ihnen in die Augen, Blinzelt andauernd, wie groß sind die Pupillen? Alle keine eindeutigen BEWEISe, aber alles HINWEISe (Indizien), die uns mehr über die Absichten des Gegenübers verraten

5. Körpergröße & Figur

Noch was spannendes: Vera F. Birkenbihl (selbst um die 1,50m klein und doch eine der GRÖSSTEN 🙂  ) widmete sich in ihrem letzten Lebensjahr ua diesem Thema: Große, gut aussehende Menschen haben statistisch signifikant nachweisbar ein höheres Einkommen und kommen besser in der Karriere und Leben voran, als die kleinen, weniger Hübschen… jaja , da haben wir nicht alle das Glückslos gezogen, ich weiß 😉

6. Stimme

   Für mich einer der am meisten beeinflussenden Faktoren, vielleicht aber auch weil ich den Hang zum auditiven habe. Erinnere mich an ein Mädchen in meiner Schulzeit. Einfach WOW, so richtig WOW! Wunderschönes Auftreten, schöne Figur und ein Gesicht engelhaft geschnitzt aus Ebenholz :0
   Doch dann hat sie gesprochen mit mir… tja. Sie ahnen es: aus uns beiden ist kein Paar geworden. Prominentes Beispiel: Verona Pooth (ehemals Verona Feldbusch)

DOCH WARNUNG: An unserer Stimme können und sollten wir arbeiten. JEDER kann eine angenehmere Stimme bekommen. Gern empfehle ich dabei bspw den Arno Fischbacher (Voice Selling)
Und nicht nur die Stimme sondern auch die Wortmelodie bewirkt Unterschiede: betonen Sie in einem Satz eher den Anfang oder das Ende etc. klingt e wie eine bitte oder eine Aufforderung?

7. Styling

   Endlich etwas das nun tatsächlich in unsren Händen liegt. Und vieles ausgleichen, aber auch wieder versauen kann 😉 muss ich wohl nicht allzu viel dazu sagen, oder? Dazu zählt neben Kleidung auch Kosmetik, Schmuck (was immer auch als „schmückend“ definiert wird) und Tätowierungen, Piercings…

8. Physisches Umfeld

   Ein weiterer Faktor für die Wirkung einer Person ist das Umfeld in dem sich diejeinge bewegt. Im Urwald oder dem edlen Büro aus Mahagoniholz? Wie ist die Sitzordung. In der Regel sitzen die wichtigeren in exponierter Position…
   Bei Speakern/Trainern: Sind Sie vor der Schulklasse oder als Top-Redner („Keynote Speaker“ beim Unternehmerforum? Könnte einen Unterschied bewirken, einverstanden? Stichwort POSITIONIERUNG (auch wichtig für Ihre Webseite beispielsweise)

9. Statussymbole

   Krone, Scherpe, Szepter? Orden? Preise und Auszeichnungen sind immer Zeichen der Anerkennung anderer und können daher zu einer Erhöhung des Status führen
   Zum Themenfeld STATUS empfehle ich auch das Werk von Matthias Pöhm Ich kann euch alle haben – Der entschlüsselte Verführungscode

In ihrem Buch Die Macht der Wirkung: Selbstinszenierung verstehen und damit umgehen analysiert Monika Matschnig eine Reihe an bekannten Persönlichkeiten (und Personen 😉 ) auf deren Wirkung hin und greift die einzelnen Wirkfaktoren heraus nach dem Modelling Prinzip „was können wir von X lernen=“) Tolles Konzept , empfehlenswertes Buch.

Angela Merkel

 

Donald Trump

Donald Trumps Erfolgsgeheimnis 😉

Der gesamte Talk mit Ben Schulz über Personal Branding

Weiteres…

Für mich persönlich aber eine echter Turbobooster stellt ihr DVD-Training Körpersprache Tausend Augen. Tausend Blicke. Eine Sprache dar. In nur einer Stunde serviert sie uns ihre wichtigsten Ideen und Tipps über Körperhaltung, Körpersprache und Wirkung mit, einige grundlegende hinweise, die sich sofort in den Alltag einweben lassen. Fühlt sich an beinah wie ein 1:1 Coaching, auch wenn ich mit Monika Matschnig liebend gern in persona arbeite 🙂 Nicht zuletzt wegen ihres leichten Kärntner Dialektes kommt sie sehr authentisch und sympathisch rüber. TIPP!

Literatur:

Gallo, Carmine (2009). The Presentation Secrets of Steve Jobs: How to Be Insanely Great in Front of Any Audience. Mcgraw-Hill Education.

Matschnig, Monika (2016). Die Macht der Wirkung: Selbstinszenierung verstehen und damit umgehen. dtv.

Trump, Donald J. (2016). Great Again: How to Fix Our Crippled America. SimonandSchuster.