Denken Sie mal zurück an Ihre Schulzeit, kommt es Ihnen nicht vielleicht auch so vor, als hätten Sie andauernd gelernt?
Und trotzdem erinnern Sie sich an einen Großteil von dem was wir zB in Mathe oder Geschichte … gelernt hatten, schlicht nicht mehr?
Das Psychologenteam Increasing Retention Without Increasing Study Time (University of California bzw. South-Florida) hat untersucht, was es denn sein könnte, dass, obwohl wir viel Zeit investieren, wir dennoch oft allzu wenig erinnern.
„Überlernen“ sinnlos
Sie kamen zu dem Schluss dass wir viel zu oft Überlernen betreiben… das heißt schlicht wir haben weitergelernt obwohl wir den Stoff bereits wiedergeben konnten.
Kurzfristig scheint es noch zu nützen (zB für eine Klausur), jedoch nach nur vier Wochen, war die Vergleichsgruppe, die auf die „Extra-Einheiten“ verzichtet hatten, gleichwertig in ihrer Erinnerung.
Wer sich jedoch längerfristig erinnern möchte, so die beiden Forscher, sollte nachdem der Stoff sitzt die wertvolle Zeit besser nutzen um zB anderes zu lernen, gezielt Abstände zwischen gleichartigen Lerneinheiten zu machen.
Besser sei es abwechslungsreich, mit viel Variation also (vgl. Birkenbihl: Von Nix kommt Nix!), das Wissen anzueignen.
(vgl. Increasing Retention Without Increasing Study Time)
Seit 2000 befasst sich Andreas K. Giermaier MSc. BSc. wissenschaftlich mit gehirn-gerechten Strategien für Erfolg beim Lernen, im Business und in der Psychologie.
Mit seinem damals zusammen mit Vera F. Birkenbihl gegründeten Online-Coaching-Magazin, dem Blog „Lernen der Zukunft“ erreicht er heute hunderttausende Leser, über seinen YouTube Kanal mittlerweile Millionen.
Dadurch wurde er zum gefragten Guide durch den Dschungel des Wissens. In seiner Gesprächsreihe zum „Gelingenden Leben“ interviewt er zudem regelmäßig namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und vor allem Wissenschaft.