Das MOMO Prinzip der Kommunikation

  • Was ist es eigentlich, was „GUTE“ Kommunikatoren von jenen unterscheidet, die sich schwerer tun damit, verstanden zu werden?
  • Wodurch ist jemand einem „sympathisch“, wen fragen wir dann um Rat, wen mögen wir und vor allem: warum?
Momo und ihr Weg der Kommunikation
Momo und ihr Weg der Kommunikation

Internen Dialog ausschalten…

  • Wie einfach ist es für Sie, das „innere Geplapper“ auf stumm zu schalten? ‚
  • Völlig und ganz beim anderen meinem Gegenüber zu sein?
  • Ihm die Zeit zu schenken ihm zuzuhören, bestenfalls ohne sofort zu kategorisieren und seine Worte zu kommentieren.
  • Einfach ruhig zuhören. Möglicherweise in der richtigen Sekunde das Gegenüber dann in die Richtung lenken, dass seine Gedanken hin zu möglichen Lösungen seiner Situation geführt werden…?

Doch solange das Gequassel uns ABLENKT, wie sollen wir dann voll aufMERKsam sein? MINDFUCKing nennt das Trainerin und Coach Petra Bock in ihrem genialen Werk zu eben jenem Thema.  Im Gespräch und auch bei Lehrinhalten (zB im Seminar, der Schule, der Uni.
Diese inneren Stimme(n) im Zaum zu halten oder gar uns damit zu motivieren: all das behandelt Frau Bock in ihrem Buch und ich werde hier an dieser Stelle in Kürze einiges mehr dazu schreiben.

Einer der gute zwischenmenschliche Kommunikation erforschte und ausführlich beschrieb ist Dale Carnegie in seinem sehr zu empfehlenden Werk, „Wie man Freunde gewinnt“
was man kurz und knapp zusammenfassen könnte in dem einen Satz:

Interessiere dich für die Welt des Anderen!

wollen Sie s lieber etwas literarischer und noch schöner in eine Geschichte gepackt, so lege ich Ihnen Mich Michael Endes „Momo“ ans Herz

Was die kleine Momo konnte wie kein anderer, das war: Zuhören.
… Wirklich zuhören können nur ganz wenige Menschen. Und so wie Momo sich aufs Zuhören verstand, war es ganz und gar einmalig.

Momo konnte so zuhören, dass dummen Leuten plötzlich sehr gescheite Gedanken kamen. Nicht etwa, weil sie etwas sagte oder fragte, was den anderen auf solche Gedanken brachte, nein, sie saß nur da und hörte einfach zu, mit aller Aufmerksamkeit und aller Anteilnahme. Dabei schaute sie den anderen mit ihren großen, dunklen Augen an, und der Betreffende fühlte, wie in ihm auf einmal Gedanken auftauchten, von denen er nie geahnt hatte, dass sie in ihm steckten.

Sie konnte so zuhören, dass ratlose oder unentschlossene Leute auf einmal ganz genau wussten, was sie wollten.
Oder dass Schüchterne sich plötzlich frei und mutig fühlten.
Oder dass Unglückliche und Bedrückte zuversichtlich und froh wurden.

Und wenn jemand meinte, sein Leben sei ganz verfehlt und bedeutungslos und er selbst nur irgendeiner unter Millionen, einer, auf den es überhaupt nicht ankommt und der ebenso schnell ersetzt werden kann wie ein kaputter Topf- und er ging hin und erzählte alles das der kleinen Momo, dann wurde ihm, noch während er redete, auf geheimnisvolle Weise klar, dass er sich gründlich irrte, dass es ihn, genauso wie er war, unter allen Menschen nur ein einziges Mal gab und dass er deshalb auf seine besondere Weise für die Welt wichtig war.
So konnte Momo zuhören.
Ende, Michael: „Momo“

Tipps:
Bock, Petra „MINDFUCK Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun können“
Carnegie, Dale: „Wie man Freunde gewinnt“
Ende, Michael: „Momo“

1 Gedanke zu „Das MOMO Prinzip der Kommunikation“

  1. Es ist uns selten bewusst, dass wir selbst, während wir sprechen, noch permanent und höchst intensiv mit den Menschen GEISTIG kommunizieren. Was wir denken + fühlen, das strahlen wir aus.
    Während unsere Worte zurückgewiesen werden können, gehen unsere STRAHLEN überall ungehindert durch.
    W#hrend unser beschränkter bewusster Verstand nur eine Botschoft hört kommen in unserem UNBEWUSSTEN stets zwei Botschaften an und oft widersprechen sich diese beiden Botschaften: Weißer Mann / weiße Frau spricht mit gespaltener Zunge.
    In der Ich-kann-Schule komme ich deshakb erst einmal mit mir selbst ins Reine, ehe ich Einfluss auf andere ausüben will. Und dann mache ich nicht den üblichen päd. Druck, der viel zu plump und grob ist, um bei den feinen, entscheidenden Lebenskräften etwas zu erreichen. Ich lasse mir etwas einfallen, was zieht. Ich spüre den Hunger der Seele und seine SOG-Wirkung und bediene mich dieser Erkenntnis. Ich stelle das Essen für die hungrigen Talente stets an den für sie guten Platz, an dem ich sie gerne erleben möchte.
    Dafür ist nicht viel zu reden. Im Grunde geht es – wie bei Momo – durch gut denken + fühlen + ausstrahlen. Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe

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