Wie die Lernumgebung über den Erfolg entscheidet
Genau so wichtig wie die Auswahl der Methode wenn es um Weitergeben von Wissen, geht, könnten doch möglicherweise auch die Umgebungen sein.
Alles was uns umgibt prägt uns, unsere Stimmung, Motivation und in der Folge Verhaltensweisen und Erfolge. Die Unternehmen wissen es, einige nutzen die Arbeitsplatzgestaltung schon um ihre Mitarbeiter in bessere Leistungsniveaus zu bringen; es gibt sogar Berichte, nachdem in Filialen die nach Feng Shui Maßstäben eingerichtet wurden, der Umsatz merklich angestiegen sein soll.
Hat Feng Shui recht gehabt?
Doch ganz abgesehen davon, schon seit Jahrtausenden ist es bekannt, im Osten über Feng Shui bei uns über Geomanthie, (über diese und ähnliche Hilfsmittel wäre es doch möglich zB nebenbei das eine oder andere im Unterricht mit einfließen zu lassen, das die künftigen Arbeitnehmer/geber im Leben möglicherweise gut nutzen könnten…)
und trotzdem gibt es bis zum Heutigen Tag oft kalt wirkende Umgebungen, in denen kreativ gearbeitet werden soll. Oder oft auf Grund von angeblichen budgetären Engpässen in grauenhaften Umgebungen GELERNT werden soll.
Tapetenteffekt nach Birkenbihl
Wenn ich mich erinnere an den Tapeten-Effekt (nach VF Birkenbihl), wonach alles uns umgebende mit eingeprägt wird, könnte einem umso mehr ins Bewusstsein rücken, wie wichtig eine solche Veränderung des Umfeldes Beitrag leisten kann zu einer neuen Lern-Kultur…
Was sagt die Wissenschaft dazu?
Mit der Gestaltung eben solcher Lernumgebungen setzt sich der Schweizer Autor Dr. Hans Peter Kobler auseinander und proklamiert, dass es um 3 wichtige Faktoren geht:
- Rahmenbedingungen: Schul- Bildungspflicht, welche oft zu Unwillen bei Lernenden führen kann, denn wer zu seinem Glück gezwungen wird …
- Versch. Unterrichtsvorstellungen: was macht wertvollen, hilfreichen Unterricht aus? Einerseits gibt es Lehrer- andererseits Schülerzentrierte Varianten
- Spielräume: Obwohl im Unterrichtssystem oft strenge Beschränkungen gegeben sind, gibt es ausreichend nutzbare Spielräume, bei denen die Detailauswahl der Themen dem Lehrer obliegt. Didaktisch frei, können sie in der Gestaltung der Klassenzimmer und ihrer Methoden größtenteils frei wählen… Die Rahmenbedingungen sind das Gefäß, in dem Lehr und Lernvorgänge statt finden
Möglicherweise bedarf es an vielen Ecken und Enden, im Schulalltag täglich zu verbessern und sich den gegebenen Voraussetzungen Umständen anzupassen, und doch nicht ihrer zu unterliegen.
Mehr Freiheit einräumen – Ermächtigen
Doch könnte nicht alleine der Schritt, sich dessen bewusst zu sein und eventuell zusammen mit den Schülern an der Umgebung zu arbeiten, in Projekten miteinander zu planen, malen, gestalten, kreieren, eine Art von Kooperation und Arbeitsfreude entfacht werden, möglicherweise ein besseres Gruppengefühl, welche sich dann auch im weiteren Unterricht niederschlagen und auswirken würden…
doch dazu müssten sie die Erlaubnis haben, die Klassenräume individuell gestalten zu DÜRFEN.
Seit 2000 befasst sich Andreas K. Giermaier MSc. BSc. wissenschaftlich mit gehirn-gerechten Strategien für Erfolg beim Lernen, im Business und in der Psychologie.
Mit seinem damals zusammen mit Vera F. Birkenbihl gegründeten Online-Coaching-Magazin, dem Blog „Lernen der Zukunft“ erreicht er heute hunderttausende Leser, über seinen YouTube Kanal mittlerweile Millionen.
Dadurch wurde er zum gefragten Guide durch den Dschungel des Wissens. In seiner Gesprächsreihe zum „Gelingenden Leben“ interviewt er zudem regelmäßig namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und vor allem Wissenschaft.