Lernen von Genialen Denkern
Was macht uns kreativ, in welchen Bereichen sind wir am besten, was macht uns zu Genies
Die eigene Nische entdecken.
Wollen auch Sie Ihre Stärken erforschen, Ihre Talente entwickeln und sich daraus bestenfalls ein eigenes Business bauen? Dazu aber dürfen Sie zuerst ihre eigene Nische finden.
All diese Voraussetzungen sind hilfreich, wenn nicht gar notwendig, um echtes Genie in just diesen Bereichen zu entwickeln. Den einen, für alle gangbaren Meisterweg dafür gibt es wohl keinen. Warum? Wie häufig passiert es uns, dass wir erst im hinterher den Wert bestimmter Fertigkeiten und Fähigkeiten erkennen können.
Wie aber finden wir zu dem was wir „unser Ding“ nennen können? Der deutsche Wissenschaftsautor Bas Kast bedient sich dabei an Ideen von Raymond Chandler. Das beste scheint zu sein, einfach zu experimentieren, viel auszuprobieren, Praktika, kurze intensive Einheiten.
Dabei erinnere ich mich an einen sehr coolen Doku-Film One Week Job (DVD). Da hatte sich ein junger Mann, Sean Aiken, aufgemacht mit just dieser Frage, was denn SEIN Ding sein könnte. Und Sie ahnen es schon aufgrund des Titels: Er machte 52 Jobs in 52 Wochen. Und er filmte sich dabei. Daraus wurde dieser Doku-Film und das Buch The One-Week Job Project: One Man, One Year, 52 Jobs .
Ähnliches hat Jahre später auch die deutsche Autorin Jannike Stöhr gemacht und ihre Erkenntnisse in ein Buch namens Das Traumjob-Experiment: 30 Jobs in einem Jahr gepackt.
Ob dies ein Weg zum Ziel ist, kann ich nicht beurteilen, allerdings lohnt es sich ein breiter Erfahrungsschatz, um etwas zu haben, aus dem man dann schöpfen kann.
Was liegt mir wirklich?
Drei Punkte, an denen wir das festmachen können.
- Normalerweise verfliegt der sprichwörtliche enthusiastische Zauber, der jedem Anfang innen wohnt, sehr bald. Dann merken wir von selbst, dass es DAS schon mal nicht war. Wenn aber der Zauber erhalten bleibt, ist das schon mal ein gutes Zeichen dafür, dass das die richtige Nische sein könnte.
- Der zweite Faktor ist das regelmäßige Erleben des so genannten „Flow„. Die Zeit scheint zu verfliegen, wir fühlen uns ganz im Hier und Jetzt und es geht uns gut dabei. Dies fühlt sich an wie eine Art von Trance-Zustand, so als würde man ein Spiel spielen, locker leicht. auch wenn wir uns dabei trotzdem Mühe geben dürfen, fühlt es sich nicht so an. Wir machen Fortschritte und merken, wie wir besser und noch besser darin werden.
- Faktor Numero Drei ist der Abgleich mit der Außenwelt: Wenn wir unser Ding gefunden haben, so wird dies zumeist auch vom Umfeld als solches wahrgenommen: Lehrer, Mentoren, Ausbilder… eine gewisse Art von Anerkennung wird uns entgegen gebracht. Wir werden Teil der „Experten“ und es fühlt sich so an, als wäre man unter seinesgleichen. Eine Art von Zugehörigkeitsgefühl stellt sich dabei oftmals schon zu einem frühen Zeitpunkt ein. Man ist nicht mehr allein mit seinen Neigungen:
Wer sich bisher als Fisch vorkam, der Bäume erklettern sollte, sieht sich auf einmal von lauter Fischen (im Wasser) umgeben
Talenten folgen als Weg zum kreativen Genie
Die eigenen Talente und Begabungen zu erkennen und ihnen nachzugehen, sie auch wert zu schätzen, ist jedenfalls einer Art von Selbstakzeptanz zuzuordnen. Man lernt den Menschen, der man ist, mehr uz schätzen als denjenigen, der man meint, sein zu sollen.
somit besteht der erste Schritt darin, eine Tätigkeit zu finden, bei der man möglichst nahe bei sich selbst ist, OHNE anderen oder sich selbst etwas vormachen zu müssen oder Rollen zu spielen.
Geniale Kombination – Connecting the Dots
Der nächste Schritt ist der einer Kombination verschiedener Talente und Gebiete. Es sind häufig die so genannten Schnittstellen zwischen bisher unverbundenen Bereichen, an denen die neue innovative Ideen geboren werden. die Kombination, de so noch nicht da war. Denken Sie bspw. an Steve Jobs, der eigentlich mal Designkurse belegt hatte und mit dem Blick des Ästhetischen nun in der Technikwelt eines der monetär erfolgreichsten Businesses der Geschichte gebaut hat. weil er die Punkte zu verbinden wusste (Connecting the dots).
Oder denken Sie im Deutschen an den Eckart von Hirschhausen: er verbindet Medizin,, Positive Psychologie, Zaubern und Humor…
Zutaten zum Erfolg
Insgesamt braucht es noch Lern- & Übungsbereitschaft, eine gewisse Art von Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit. Diese verbunden mit der Nische führen zum Erfolg. Und dies ist einfach für uns, wenn wir merken, dass Üben und Lernen etwas bewirken. All diese Zutaten des Erfolgs bedeuten aber nicht, dass die Arbeit in der Nische oder „unserem Ding“ ein Dauerspaß sein würde. Bloß wenn wir das große ganze im Auge haben, wenn wir SINN in unserem Handeln erkennen können, DANN ist jedes Tal weit einfacher zu durchschreiten und wir wissen um das GLÜCK des Erfolges, das uns erwartet. Amen 🙂
MUT zur Veränderung
DAS ist wohl einer der essenziellen Faktoren, die wie, Sie und ich gebe zu, auch ich. NEUES zu wagen, NEUE Wege zu beschreiten, NEUE Herausforderungen im Leben PROAKTIV angehen, das sind die Dinge die einen wohl am besten voran pushen 🙂 .
Denken wie ein Entrepreneur
Das ist häufig verknüpft mit unternehmerischer Energie, weshalb ich auch die Solopreneure so gern unterstütze, WEIL sie sich den MUT fassen und nach Erfolg streben. Aber eben nicht nur des Geldes wegen, sondern WEIL sie die Frage nach dem SINN, nach ihrem WARUM stehts im Hinterkopf tragen… (mehr zum Erfolg als Solopreneur)
In Kürze erwarten Sie an dieser Stelle ua Porträt und Interview mit dem ehemaligen Beamten Stefan Hagen, der später diese pragmatisierte Stelle sausen ließ, um sich… Sie ahnen es, freiberuflich als Unternehmensberater zu verdingen. Und nicht nur eine der meiner Meinung nach besten Coaching-Sendungen „Hagen hilft“ gemacht, sondern auch mit seinen Reden Menschen zu begeistern und erMUTigen weiß.
In diesem Sinne.. erinnern Sie sich?
The BEST is yet to come!
Alles Liebe
Ihr Andreas Giermaier
Buchtipps
- Aiken, Sean (2010) The One-Week Job Project: One Man, One Year, 52 Jobs. Villard.
- Hagen, Küstenmacher & Wurster. (2013). Die Karriere-Schmiede: Karrieren sind kein Zufall – sie werden gemacht. GABAL .
- Kast, Bas (2015). „Und plötzlich macht es KLICK!: Das Handwerk der Kreativität oder wie die guten Ideen in den Kopf kommen„. S. Fischer.
- Stöhr, Jannike (2016). Das Traumjob-Experiment: 30 Jobs in einem Jahr. Eichborn.
PS Dies ist mein Beitrag zur Blogparade Mut zum Jobwechsel von Melanie Vogel
Seit 2000 befasst sich Andreas K. Giermaier MSc. BSc. wissenschaftlich mit gehirn-gerechten Strategien für Erfolg beim Lernen, im Business und in der Psychologie.
Mit seinem damals zusammen mit Vera F. Birkenbihl gegründeten Online-Coaching-Magazin, dem Blog „Lernen der Zukunft“ erreicht er heute hunderttausende Leser, über seinen YouTube Kanal mittlerweile Millionen.
Dadurch wurde er zum gefragten Guide durch den Dschungel des Wissens. In seiner Gesprächsreihe zum „Gelingenden Leben“ interviewt er zudem regelmäßig namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und vor allem Wissenschaft.