Kann man sich glücklich essen?
Das, was wir jeden Tag zu uns nehmen, hat einen direkten Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Dies können wir einfach für uns nutzen, dazu braucht man keine Depression zu haben. Gerade in unseren Breiten, in denen wir regelmäßig zu wenig an Sonne bekommen, können wir unsere Glückshormone auch über die Nahrung locken (neben Vitamin D3 Supplementierung...).
Niklas Ekstedt & Henrik Ennart beschreiben in Happy Food: Warum Mangold vor Depressionen schützt und Walnüsse schlau machen die Wege, wie wir mit natürlich gewachsenen Lebensmitteln zu natürlich glücklicher Laune essen können 🙂
Die so genannte ModiMed Diät wurde aufbauend auf die bekannte SMILE Studie für die Behandlung von Depression und Angststörungen entwickelt und zeigte dramatisch positive Erfolge… Daher könne auch wir (Halb)Gesunden davon sehr profitieren 🙂
Gemüse zu jeder Mahlzeit
Das beste scheint in diesem Fall grünes Blattgemüse und Tomaten zu sein, einzig bei Kartoffeln (Erdäpfeln) sollte man zurückhaltend sein und maximal eine Kartoffel/Tag verspeisen.
Gemüse ist das ultimative Happy Food
Böhnchen und Tönchen – gesunde Eiweiße
Hülsenfrüchte liefern nicht nur eine Menge an Ballaststoffen, sie versorgen uns mit wertvollem Pflanzlichem Eiweiß, was nicht zuletzt für vegetarisch oder gar vegan lebende (wie mich) essenziell ist.
Wenn man sie dann auch noch lange wässert (oft 24 Stunden) und kocht, mit Salz oder Essig behandelt oder auch passiert (Hummus), nehmen die oft schwer verdaulichen Lektine ab und wird leichter verdaulich (Stichwort FODMAP).
Gesundes Fett. Und mehr als gedacht!
Fett sättigt.
Fett wird im Körper dringend benötigt.
Das Gehirn braucht (das gesunde) Fett!
Omega 3!
Aus Nüssen & Samen (Walnüsse, Leinsamen, Chiasamen), Fischen, Algen oder auch als Supplement!
- Algenöl (vegan und vollwertig!)
- Krill-Öl (beste Bioverfügbarkeit im Vgl zu Fischöl!)
Olivenöl und Kokosöl! Pflicht in der Küche.
Auf die meisten Pflanzenöle sollten Sie der Gesundheit zuliebe verzichten. Olivenöl sollte der Standard in jeder Küche sein. Und für mich zählt Kokosöl ganz genauso zu den gesündesten dazu. Alleine schon wegen der gesunden MCTs im Kokosöl, ist das die beste Wahl für Smoothies oder auch zum Braten. Wie bei allem: Mit Maß und Ziel.
Happy Food
Kann man sich glücklich essen?
Vollkorn oder nicht? – Kohlehydrate
Vollkorn (Getreideprodukte) scheint für die meisten gegenüber Weißmehl Produkten die bessere Wahl zu sein, allerdings sollte es gut und lange gekocht werden, wenn man empfindlich auf bestimmte Inhaltsstoffe reagiert. Langes und gutes Kauen trägt auch dazu bei, dass es von unseren Darmbakterien noch besser weiter verarbeitet und für unsere Glückshormone genutzt wird 😉
Jedoch sollten Sie mit Getreideprodukten eher zurückhaltend sein, da sie sehr viele energiereiche Kohlehydrate bereitstellen, die dann auch verbraucht werden wollen (Sport…)
Zwischenmahlzeiten?
Wenn dann zwischen den Mahlzeiten Hunger aufkommt, können Nüsse, Oliven oder auch Obst eine gute Wahl sein.
Generell empfehle ich jedoch zwischen den Mahlzeiten eher „zu fasten“ und Obst etc zu den Mahlzeiten zu verspeisen.
Milchprodukte oder Eier?
Butter, Quark, Joghurt als Happy Food? Auch bei Milchprodukten hängt es an Ihrem individuellen Geschmack und Körper, wie gut sie die verdauen können. Milch pur an sich würde ich nicht empfehlen, sondern eher Milchprodukte wie Butter, Joghurt, Buttermilch, Quark etc. Auch hier lohnt sich die Investition in die Qualität. Bio, Weidehaltung..
Bei Eiern gilt ähnliches. Abhängig von der Qualität werden sie vom Superfood zum schädlichen Lebensmittel.
Fisch, Fleisch?
Der Körper braucht KEIN Fleisch.
Für viele ist Fleisch kein Happy Food, sondern ein SAD Food.
Wenn Sie schon meinen, Tiere essen zu wollen, könnte Fisch die gesündere Wahl sein, oder auch Bio-Fleisch. Ich werde hier keine Empfehlung abgeben… aber dreimal pro Woche scheint die aktuelle Empfehlung.
Süßes…
Da zählen neben den „normalen“ Süßigkeiten auch Trockenfrüchte, genauso wie süße Obstsorten wie Bananen, Weintrauben etc. Keinesfalls täglich, aber immer mal wieder mit einbauen kann gut tun… auch Genuss gehört zu Happy Foods, aber bei Zuckrigem eben in Maßen
Trinken
Wasser. Tee. Kaffee (ohne Milch & Zucker).
Alkohol beschränken auf maximal 2 Gläser Wein/Tag
Der Darm entscheidet
Die besten Happy Foods oder Supplemente bringen wenig, wenn sie von den Darmbakterien nicht verarbeitet werden können!
Sich um Ihre Darmbakterien zu kümmern ist wohl das wichtigste beim Thema gesunde Ernährung. Das Mikrobiom und die Zusammenstellung der Darmkeime scheint entscheidend für nahezu alle Stoffwechselprozesse im Körper zu sein. Die Mitochondrien (die uns die Energie in den Zellen machen) brauchen Nährstoffe und die bekommen sie nur, wenn Darmbakterien diese in ausreichendem Maße aus unserer Nahrung ziehen können!
Ihr Mikrobiom/Darm ist entscheidend für Ihre Gesundheit!
- Darmintelligenz. Michaela Axt-Gadermann
- Gehirn-gesund aus dem Bauch – Mikrobiom
- Dreck macht gesund. Josh Axe
Weiterlesen
Ekstedt & Ennart (2018). Happy Food: Warum Mangold vor Depressionen schützt und Walnüsse schlau machen.
Seit 2000 befasst sich Andreas K. Giermaier MSc. BSc. wissenschaftlich mit gehirn-gerechten Strategien für Erfolg beim Lernen, im Business und in der Psychologie.
Mit seinem damals zusammen mit Vera F. Birkenbihl gegründeten Online-Coaching-Magazin, dem Blog „Lernen der Zukunft“ erreicht er heute hunderttausende Leser, über seinen YouTube Kanal mittlerweile Millionen.
Dadurch wurde er zum gefragten Guide durch den Dschungel des Wissens. In seiner Gesprächsreihe zum „Gelingenden Leben“ interviewt er zudem regelmäßig namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und vor allem Wissenschaft.