Glücklicher im Beruf
Warum sollten Sie sich dafür interessieren, Ihr Glück im Beruf zu finden? Neben dem Aspekt, dass Sie in Zeiten, in denen Sie gern und mit Freude arbeiten, einfach bessere Leistung abliefern werden (für Ihren Chef, Ihre Kunden…), verbringen wir im Schnitt ein gutes Drittel bis der Hälfte unserer aktiven Lebenszeit im Job. Ein Drittel sollten wir schlafen, der „freien Zeit“ schenken wir ein weiteres Drittel (wobei dies heute leider eher zu kurz kommt) und im Job verbringen wir 8-10Std. des Tages. Grundlage für das Buch war eine empirische Studie zur Zufriedenheit im Beruf an der über 1.519 Personen teilnahmen.
Viel Zeit im Unglück
Es müssen dies heute keine 40 oder 50 h-Stundenwochen sein, manch Freiberufler oder Selbstständiger baut sich dazu wohl andere Modelle (bspw. Phasen intensiveren Arbeitens in Projekten, dann ausgiebige entspannende Pausen über eine Tage oder Wochen) aber der Schnitt bleibt übers Jahr gerechnet ungefähr derselbe.
Unglückliche Menschen
[amazon_link asins=’3658111631′ template=’ProductAd‘ store=’lernderzuku-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’b3d84d46-77c5-11e8-9602-8b52fed5b72b‘]Mehrere Studien (vgl. Studie, siehe unten) belegen, zwei von drei der derzeit arbeitenden Bevölkerung sind unzufrieden mit dem Status quo, zudem fühlt sich 8,5% überfordert und unglaubliche 31,3% unterfordert in ihren Aufgaben.
Was richtig nach unten zieht ist die Unterforderung im Quadrat, nämlich arbeitslos zu sein. Dies kommt wohl daher, dass sich viele ihren Lebenssinn noch im Beruflichen suchen, ihren Selbstwert daraus ziehen und auch viele ihrer sozialen Interaktionen dort verankert hatten. Auch der soziale Status wird in unserer Gesellschaft an der aktiven Mitarbeit in einer Unternehmung mitgeprägt.
Bruttoinlandsglück und Bedingungsloses Grundeinkommen
Natürlich können wir uns gesamtwirtschaftlich mit fortschrittlichen Konzepten wie dem Bruttonationalglück (bei dem nicht das Erhöhen des finanziellen Reichtums im Fokus der Politik steht, sondern die Zufriedenheit der im Lande lebenden Bevölkerung) oder dem heute vielfach propagierten Bedingungslosen Grundeinkommen (hierbei werden um die EUR 1000,- an jeden im Land lebenden Menschen bezahlt, bedingungslos, dafür gibt es sonst keine weiteren Beihilfen etc. mehr) befassen, was an dieser Stelle wohl einen großen Glückserhöhungs-Faktor darstellen könnte.
Doch bis dahin:
gibt es auch Wege, um ein Mehr an Zufriedenheit mit dem beruflichen Leben zu generieren?
Was ist Glück?
Zuerst sollten wir uns mal bewusst machen, GLÜCK ist kein 24/7 Gefühl, in dem wir manisch durch die Gegend segeln (Gott sei Dank 😉 ) es mit dem Wort der Zufriedenheit, einer inneren Ruhe zu ergänzen ist der für mich bessere Ansatz. (vgl was ist Glück)
Diese Zufriedenheit ist nicht gekoppelt an Geld. Mag für Sie befremdlich klingen, doch eine Erhöhung der Lebenszufriedenheit durch ein höheres finanzielles Einkommen ist bei ungefähren 100 000 euro/Jahr gedeckelt, danach wird die Zufriedenheitskurve sehr flach: das bedeutet dass ein Mehr an Geld nur mehr zu wenig bis keiner (langfristigen) Erhöhung des Glücksempfindens führt.
Macht Geld glücklich?
[amazon_link asins=’3864702046′ template=’ProductAd‘ store=’lernderzuku-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’6c64d473-77c5-11e8-bb22-e916f43d86a5′]Hatte vor einiger Zeit dem Schweizer Glücksforscher Bruno S. Frey persönlich erlebt und dort hatte er auch wieder über die Hedonistische Adaption referiert, die nichts anderes bedeutet, als dass wir uns an eine höhere Einkommenslage sehr schnell gewöhnen und nach kurzer Zeit das „Glück“ wieder auf dem Stand vor der Einkommens (Gehalts) Erhöhung angekommen ist.Was es vielmehr erhöht ist wenn wir im Vergleich zum sozialen Umfeld mehr Geld haben. (vgl dazu Happy Money). Genauso können uns aber auch negative Menschen des Glückes berauben.
Wie werden wir glücklicher?
[amazon_link asins=’3593508761′ template=’ProductAd‘ store=’lernderzuku-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’7f4dd57f-77c5-11e8-bb98-c3b5a92cbbf2′]Sonja Lyubomirsky (TIPP! erster Güte) hat ein Modell aufgestellt, wie Glück zustande kommt:- dabei beruht ca 50% des Glückes auf die Erbanlagen,
- ungefähr 10% auf die äußeren Umstände (wie der nervige Chef oder die Kollegen).
- 40% liegen an und in uns Selbst.
Deshalb mag es so gut sein sich mit Menschen wie mir (Andreas K. Giermaier grüßt! 😉 ) zu befassen, und sich Anregungen und weitere Ideen zu holen, wie es denn gehen könnte, das eigene GLÜCK und die Chancen BEWUSST zu erkennen und aktiv zu befördern.
Das 4S Modell der Arbeitszufriedenheit
Däfler und Dannhäuser (Glücklicher im Beruf) stellen uns eine simple Matrix zur Verfügung in der wir uns selbst einordnen können:
Wo verorten Sie sich zum heutigen Zeitpunkt?
Der Sklave
Der ist total unglücklich mit der beruflichen Situation UND er bekommt auch noch (zu) wenig bezahlt.
Der Söldner
Dem Söldner gefällt sein berufliches Aufgabenfeld zwar überhaupt nicht, doch wenigstens erhält er dafür am Ende des Monats einen dicken Scheck als Schmerzensgeld
Der Surf Lehrer
Sommer, Sonne, hohe Wellen, hübsche Bikini-Groupies. Einfach genial findet der Surf- Lehrer Typus seinen Job, er liebt was er tut, genießt sogar seine Aufgabe. Das ist so einer, der würde den Job auch machen, ohne dafür bezahlt zu werden. Das sind viele Kreative Berufe (auch Autoren, Trainer, Coaches, …) aber auch in sozialen Berufen arbeitende. Diese Gruppe würde bspw. immens vom BGE profitieren können!
Und dann gibt es ihn noch, derjenige der es geschafft hat. Getting paid for what you LOVE to do:
Der Super-Star
Der liebt das was er tut. Vom tiefsten Grunde seines Herzens ist er erfüllt von seiner Aufgabe, sieht den SINN darin und für ihn ist das Arbeiten mehr ein SPIEL denn bare Anstrengung. Und für all dieses wird er auch noch, Sie ahnen es schon, fürstlich bezahlt #yeswecan
Wo sind Sie aktuell? Und noch viel wichtiger: wo wollen Sie hin?
Die Kompass Strategie
Keine Tools für Sklave und SuperStar
Und hier setzt nun die kompass-Strategie der beiden Autoren an: Dem Sklaven kann man nicht helfen, der sollte raus aus der jetzigen Situation und schnellstmöglich neu anfangen.
Dem Superstar braucht man nicht zu helfen, der schwebt eh auf Wolke 7.
Tools für Söldner
Wer aber Anschub zum Lebensglück brauchen kann ist der Söldner: Für ihn gibt es die Ost-Strategie, dh Ziel ist, sein immaterielles Glück zu boosten.
Tools für Surflehrer
Und dem Surflehrer helfen wir mit der Nord Strategie, in der er lernt sich selbst und seine Dienste besser zu verkaufen, Honorare und Gehälter zu verhandeln, bzw. grundlegendes betriebswirtschaftliches KnowHow anzuwenden. Bei ihm ist das Ziel, das materielle Glück nach oben zu hieven.
Dazu geben die beiden einen (fast ZU) großen Baukasten an unterschiedlichen Möglichkeiten an die Hand, der locker für zwei Bände gereicht hätte. Und, was mir besonders gut gefällt: sie verweisen jeweils auf die weiterführenden Quellen. Dies bietet einen tollen Mehrwert für den Leser, der, nachdem er sich entschieden hat, aus der Opferrolle auszusteigen und sich proaktiv für das eigene Lebensglück zu engagieren (Selbstwirksamkeit!) wirklich tief in die einzelnen Methoden einzutauchen.
Glücklich im Beruf: Unbedingter Lese-Tipp für alle…
für jeden, der sich noch nicht ganz bei sich angekommen fühlt bzw. an der einen oder anderen Stelle noch Luft nach oben vermutet 😉
[amazon_link asins=’3658111631′ template=’ProductAd‘ store=’lernderzuku-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’b3d84d46-77c5-11e8-9602-8b52fed5b72b‘]
Seit 2000 befasst sich Andreas K. Giermaier MSc. BSc. wissenschaftlich mit gehirn-gerechten Strategien für Erfolg beim Lernen, im Business und in der Psychologie.
Mit seinem damals zusammen mit Vera F. Birkenbihl gegründeten Online-Coaching-Magazin, dem Blog „Lernen der Zukunft“ erreicht er heute hunderttausende Leser, über seinen YouTube Kanal mittlerweile Millionen.
Dadurch wurde er zum gefragten Guide durch den Dschungel des Wissens. In seiner Gesprächsreihe zum „Gelingenden Leben“ interviewt er zudem regelmäßig namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und vor allem Wissenschaft.