Jetzt werde ich Coach!
Für viele ein Traumberuf, für andere eher abschreckend: Coach, Berater …
Da der Begriff an sich nicht geschützt ist, findet man verschieden ausgebildete „Coaches“:
Vom Bügel- oder Haushalts-Coach, gelernt in einem Wochenend-Seminar bis hin zum 3 Jahre lang universitär ausgebildeten Kommunikations-Coach alles an „Qualitätsstufen“.
Neben der Qualität des Coachings (bzw. dessen Wirksamkeit), wird meist nicht hinterfragt, ob derjenige davon wirklich leben kann. Denn neben psychologischer Expertise darf einer der erfolgreicher Coach werden will, auch Grundlagen in Betriebswirtschaftlichem Denken lernen.
- Kann das nicht irgendwie eh jeder?
- Kann man damit Geld verdienen?
- Woher sollen die Kunden kommen?
Das sind nur drei Fragen, die auch ich hier mit LernenDerZukunft immer wieder lösen helfen will. Es gibt tausend Antworten und Wege, damit umzugehen. JA, theoretisch kann jeder, der etwas BESSER kann als ein anderer, zum Coach werden. JA, man kann, wenn man Ahnung von Marketing hat und eine gute Leistung anbietet, die dem Coachee echt was bringt, auch gutes Geld verdienen. Einige Coaches verdienen sogar sehr gut. Die meisten lukrieren jedoch eher ein Neben- denn ein Haupteinkommen.
Was macht eigentlich ein Coach
Wenn Sie sich überlegen, Coach zu sein, habe sie ja wohl eine Idee davon, was sie erwartet im täglichen Business-Alltag, oder? Welche aufgaben hat denn ein selbstständiger Coach jeden Tag abzuarbeiten? Auch hier wieder ist sehr individuell, wie die Antwort ausfällt. Ob ein Business- oder privater psychologisch tätiger Coach, beide werden sich mit E-Mails und Social Media Aktivitäten befassen dürfen, das steht heutzutage fest (außer er/sie ist schon so erfolgreich, dass eine externe Person das für ihn/sie übernimmt. Genau wie jeder Selbstständige dürfen
- Angebote akquiriert
- Kunden überzeugt
- Angebote erstellt
- Vorgespräche geführt werden
- Coachingtermine müssen gut geplant sein
- und jeweils Vor- und Nachbereitung kommt dazu.
Auch der Austausch (Supervision bzw Netzwerken) mit Kollegen erweist sich für viele Coaches als essenziell und wichtig. Zwischendrin darf noch gesund gegessen (genossen) werden und bestenfalls einiges an Bewegung mit ins Leben integriert sein (außer es ist ein Fitness-Coach, dann ist das wohl eh schon erledigt 😉 )
Achja und Weiterbilden, also Fachmagazine lesen, Bücher und Onlinekurse durcharbeiten, genauso wie aktuelle Vorträge und Fortbildungen besuchen, all das gehört zum logischen und natürlichen Alltag ergänzend dazu.
Personal Coach oder Business-Coach
All diese Aktivitäten werden sich von Person zu Person unterscheiden doch zu allererst muss die Antwort da sein, ob es eher der Weg zum Personalcoach oder zum Businesscoach sein soll. Denn auch das bedeutet widerum eine völlig andere Ausridchtung in den Bereichen Strategie etc. Der Alltag eines Business Coach würde anders aussehen (Ein Beispieltag eines Business Coaches)
Shr gut fassen die Autoren die vermeidlich Unterschiede so zusammen
Vordergründig sind es häufig unterschiedliche Themen. Schaust Du aber dahinter, wirst Du oftmals feststellen, dass es um grundsätzliche Dinge wie Anerkennung, Zugehörigkeit oder Selbstwirksamkeit geht, um nur drei Beispiele zu nennen. Soll heißen: Die Themen, um die es im Businesscoaching geht, wie zum Beispiel Führungsverantwortung, Delegieren, Konfliktbehandlung oder Umgang mit Stress, haben scheinbar nichts mit dem Privatleben zu tun. Doch welcher Mensch ändert schon seinen Charakter komplett beim Wechsel zwischen Privat- und Geschäftsleben? (Unterschied Personal und Businesscoach)
So zeigt sich, dass eine psychologische Grundausbildung jedenfalls sinnvoll sein kann. Entweder über eine zertifizierende Coachingausbildung, einen Lehrgang (viele Universitäten und Institute bieten auch solche an) oder auch Kurse wie die NLP etc beinhalten helfen dabei jedenfalls (Masterlevel empfohlen). doch dazu befassen Sie sich lieber näher mit Ihrem individuellen Thema und was da möglich ist. Von Schnell-Wochenendkursen (1n 5 Tagen zum TpopCoach) würde ich persönlich abraten, und alles weitere, entscheiden Sie bitte mit Ihrem Hausverstand 😉 Der ist da mitsamt einer guten Intuition ein guter Weg zur Beurteilung. ansonsten gibt es Coaching-Verbände, die da gern weiter helfen.
Geld verdienen als Coach
Dies ist wunderbar möglich über verschiedene Wege. Sie können in der eigenen Coaching-Praxis
- direkt 1:1 coachen, können es
- in Gruppen anbieten (Trainings halten) genauso aber auch über Online.
Auch bei online gibt es die Varianten
- 1:1 (also bspw Skype oder Zoom) oder
- in Webinaren bzw sogar
- zeitunabhängig in Online-Kursen.
Dabei hängt es auch wie oben schon am jeweiligen Thema.
Jedenfalls unterscheiden sich dabei auch immens die jeweiligen Einkommensmöglichkeiten.
Aber wissen Sie überhaupt, wie viel Sie benötigen würden?
In diesen Tabellen Unternehmerlohn und Kapitalbedarf sehen Sie, welchen Unternehmerlohn sie kalkulieren müssen, um Ihr Auskommen mit dem Einkommen zu haben.
Die meisten nehmen viel zu wenig Honorar
Wenn ich mich bei Trainern- & Coaches umhöre, wo denn ihre größten Herausforderungen liegen, haben die meist wenig Ahnung von Preispsychologie: Sie sind Experten in ihrem Fachgebiet, aber wenn es um manch grundlegend Unternehmerisches geht wie Preissetzung, scheitern viele. Ein Schmerzpunkt ist dabei ihr zu niedriges Honorar. Dieses liegt im Durchschnitt je nach Studie irgendwo
- zwischen EUR 145,- (für Privatcoachings) und
- EUR 232,- (für Unternehmer-Coachings)
[Studie „Weiterbildungsszene Deutschland 2016“ (Graf, 2016a)].
Wenn Sie sich aber mal alle Kosten durchrechnen, die dem gegenüber stehen ist das immer noch weit unter dem, was eigentlich notwendig wäre um sämtliche Sozialkosten (inkl. Renten ansparen, Versicherungen etc.) gewinnbringend zu decken. Im HappyBrain Talk mit Alexander Hartmann kamen wir auf 250,- als untere Schwelle, die ein Coach heutzutage nehmen sollte.
Um diesem Preisdumping zu entkommen, dürfen Sie, wenn Sie erfolgreicher Coach werden wollen, nicht nur WIRKLICH EXZELLENTEs Coaching anbieten (das „Produkt muss klasse sein), sondern auch die Klaviatur des Marketing beherrschen, beginnend mit dem wohl wichtigsten, der Positionierung.
Positionierung als DER Erfolgsfaktor # 1
Wenn Sie sich nun noch näher befassen wollen, oder gar begeistert sind vor der Idee des Coach werdens, nur zu. Die besten schaffen es immer. Und wenn dies hier mitlesen, sind Sie schon gut dabei 😉
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Das Buch (Beltz Verlag) der beiden Coach Ausbildner Christiane Richter und Peter Reitz erweist sich ist jedenfalls als sehr hilfreich dabei die richtigen Entscheidungen zu finden, denn es ist gesprickt mit vielen Fragen zu Reflexion und Selbstananlyse genauso wie einigen Beiträgen aus der Praxis schon erfolgreich arbeitender Coaches. Als geniale Hilfe erachte ich den begleitenden kostenlosen Online-Kurs Dein Online StartUp für Coaches richtig gut gestaltet als erster Leitfaden, der echten Mehrwert bietet. Top-Tipp!
Zum Honorarcoaching hier einige Tipps von Roman Kmenta
Beraten Trainieren Coachen – so läufts in der Praxis
Seit 2000 befasst sich Andreas K. Giermaier MSc. BSc. wissenschaftlich mit gehirn-gerechten Strategien für Erfolg beim Lernen, im Business und in der Psychologie.
Mit seinem damals zusammen mit Vera F. Birkenbihl gegründeten Online-Coaching-Magazin, dem Blog „Lernen der Zukunft“ erreicht er heute hunderttausende Leser, über seinen YouTube Kanal mittlerweile Millionen.
Dadurch wurde er zum gefragten Guide durch den Dschungel des Wissens. In seiner Gesprächsreihe zum „Gelingenden Leben“ interviewt er zudem regelmäßig namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und vor allem Wissenschaft.