MUTMACHER: Was wir sind und sein könnten

Gerald HÜTHER ist mir seit Jahren ein Lehrer. Hat er doch nicht nur die Gehirne von hunderten Versuchspersonen gescannt sondern auch einen fassbaren Zusammenhang hergestellt mit der Pädagogik der Erziehung unserem Alltag.

In seinem neuen Werk habe ich hier ein Zitat für Sie welches ich besser selbst nicht formulieren will deshalb:

Für nichts lassen sich Menschen, auch schon als kleine Kinder, mehr begeistern als für das, was wir Glück nennen. Glücklich sind Menschen immer dann, wenn sie Gelegenheit bekommen, ihre beiden Grundbedürfnisse nach Verbundenheit und Nähe einerseits und nach Wachstum, Autonomie und Freiheit andererseits stillen zu können. Wenn sie also in der Gemeinschaft mit anderen über sich hinauswachsen können. Wer das erleben darf, ist glücklich.

…Wir könnten gemeinsam versuchen, über uns hinauszuwachsen. Wir könnten uns gegenseitig einladen, ermutigen und inspirieren, all das zu entdecken, was es miteinander und aneinander und in der Welt, in der wir leben, zu entdecken gibt. So könnten wir vielleicht auch das wiederfinden, was wir unterwegs verloren haben: die Freude an der Buntheit und Vielfalt unserer Welt, deren Teil wir sind und die es nur so lange geben wird, wie wir sie mit all unseren Sinnen erspüren und mit unserem zeitlebens lernfähigen Hirn vielleicht irgendwann auch begreifen und bewahren können. Dann wären wir wieder im Einklang mit dem, was das Leben in Wirklichkeit ist: kein sich selbst genügender und sich selbst erhaltender, sondern ein erkenntnisgewinnender Prozess.

Quelle: Hüther, Gerald:„Was wir sind und was wir sein könnten: Ein neurobiologischer Mutmacher“