Was glauben Sie:
- Was geschieht wenn wir jungen Studenten zeigen, was es braucht um Unternehmer zu sein, werden sie dadurch erMUTigt?
- Welche Eigenschaften sollte ein Unternehmer mitbringen? was muss er NICHT können?
Entrepreneurship lernen
Häufig werde ich mit eben diesen Fragen konfrontiert wenn ich erzähle wie wir hier in Österreich zB an den HAKs oder den Wirtschaftswissenschaften unsere Schüler/Studenten mit Wissen versorgen damit sie dann “draußen” in der Wirtschaft all ihr Know-How umsetzen… und profitieren können vom Gelernten.
Doch geht das überhaupt? Kann man Fahrrad fahren aus einem Buch lernen?
Wohl eher nicht!
Doch ist Unternehmertum WEDER wie Fahrradfahren eine reine PRAKTISCHE Fähigkeit, noch ist es rein auf Wissen basiert.
Es ist vielmehr beides und noch viel mehr…
Kreativität, Innovation, Ideen & BWL-Kenntnisse
Kreativität, Ideen und dann die Kraft und Energie eben diese Ideen die PROBLEME von potentiellen KUNDEN LÖSEN, diese mit LEIDENSCHAFT so zu verkaufen dass damit dann auch GELD als Gegenwert gemacht werden kann. Und je besser oder einzigartiger diese Problemlösung dann “verkauft” wird, desto höher wird sie entlohnt werden.
Ich habe ja selbst an der Uni unter anderem Entrepreneurship Education studiert, insofern weiß ich um den Wert dieser Ausbildung Bescheid… Doch welche Materialien sind hilfreich?
[amazon_link asins=’3035500347′ template=’ProductAd‘ store=’lernderzuku-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’e90c2522-7c4e-11e7-badb-b1257f6d0798′]Als Buch empfehle ich persönlich das im Schweizer hep-Verlag erschienene Entrepreneuship Lehrbuch. Es handelt sich dabei um ein sehr dünnes Buch mit nur 48 Seiten, allerdings sind diese gespickt mit einer Art didaktischem Plan, der in Modulen gegliedert, Toolboxen an die Hand gibt und so einen schönen Leitfaden für Trainer/Lehrer darstellt.
Und in diesen jungen Jahren, also zumeist Teenager, kann schon ein grundlegendes Denken gelernt werden. Der Fokus auf die Problemlösung, kreative Gestaltung von Ideen, etc. Dafür sind Österreichs Handelsakademien sicher gut geeignet, aber auch manche Universitäts-Studien oder Lehrgänge.
Lernen von Erfolgreichen
Fantasie, Freude, Freiheit, Leidenschaft … der Glaube an die eigenen Ideen
das ist was laut Hayek Unternehmertum ausmacht. Nicolas G. Hayek, Gründer der Swatch-Group und Initiator des Smart.
Doch WENN wir zu sehr verkomplizieren, wenn wir potentielle Gründer abhalten weil sie meinen das sei viel zu schwer, was erwarten wir dann?
Gründer-Kurse häufig unbeliebt
Mit Entrepreneurship-Kursen wollen Universitäten bei ihren Studenten den Gründergeist wecken. Doch nun haben niederländische Wissenschaftler die Wirkung der Kurse untersucht – mit einem erstaunlichen Ergebnis: Die Gründerkurse senken die Lust der Studenten, sich selbstständig zu machen.
Prof. Günter Faltin dazu:
Kreative Köpfe mit Gründungsabsicht würden an den Hochschulen durch betriebswirtschaftliche Inhalte eher verschreckt. Gerne erzählt er die Geschichte einer Anglistik-Studentin, die ihre viel versprechende Geschäftsidee nach einem Existenzgründerkurs verworfen habe.
„An der Bilanzanalyse bin ich gescheitert“, habe ihm die Studentin frustriert erzählt.
„Unternehmensorganisation und Verwaltung sind elementar wichtig und müssen professionell erledigt werden“, räumt Faltin ein. Aber es gebe selten Gründer, die Kreativität und Talent zur Unternehmensverwaltung mitbrächten.
Junge Unternehmen sollten administrative, verwaltende Aufgaben … lieber auslagern.
Hier bei LernenDerZukunft versorge ich Sie immer wieder mit neuen Informationen zum Thema, doch vorerst empfehle ich Ihnen dringend die Lektüre von Faltins Buch/Hörbuch Kopf schlägt Kapital. Die ganz andere Art, ein Unternehmen zu gründen. Von der Lust, ein Entrepreneur zu sein.
Darin zeigt er wie einfach es sein könne, wie einfach es ist, WENN man eine Idee hat.
Nicht das MANAGEN von Bilanzen. Das ist WICHTIG keine Frage doch die Unkenntnis darüber sollte nicht vom Gründen abhalten…
Quellen
- -Handelsblatt
- -SF Standpunkte Nicholas Hayek
- -Faltin, Günter: Kopf schlägt Kapital. Die ganz andere Art, ein Unternehmen zu gründen.
Es handelt sich hierbei um die aktualisierte Version meines Artikels von 2012
Seit 2000 befasst sich Andreas K. Giermaier MSc. BSc. wissenschaftlich mit gehirn-gerechten Strategien für Erfolg beim Lernen, im Business und in der Psychologie.
Mit seinem damals zusammen mit Vera F. Birkenbihl gegründeten Online-Coaching-Magazin, dem Blog „Lernen der Zukunft“ erreicht er heute hunderttausende Leser, über seinen YouTube Kanal mittlerweile Millionen.
Dadurch wurde er zum gefragten Guide durch den Dschungel des Wissens. In seiner Gesprächsreihe zum „Gelingenden Leben“ interviewt er zudem regelmäßig namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und vor allem Wissenschaft.
Toller Beitrag. Nicht nur interessant für mich, weil ich selbst in der Gründerberatung arbeite, sondern auch weil ich die Bücher „Kopf schlägt Kapital“ und „Die 4 Stunden Woche“ super finde. Allerdings finde ich es auch etwas gruselig, wenn ich lese, dass nach Gründerkursen die Lust vergeht… da ist es wohl völlig schief gegangen. Aber auch interessant, dass sich Gründer aufgrund eines Vortrages/ Workshops/ etc. dazu entschliessen alles niederzulegen. Das hätte sich bestimmt anderweitig lösen können. Wenn ich selbst keine Buchführung kann, dann könnte ich auch diese an Extern vergeben. Finanziell ist dies bestimmt mit einem guten Modell tragbar. Auch andere Lösungen hätten die Gründerin testen können… sehr schade!
…. und ja, Unternehmertum kann jeder lernen (behaupte ich).
Hallo Andreas
Toller Beitrag. Ich schaue hin und wieder vorbei und habe mich nun dazu entschieden, endlich einen Kommentar zu hinterlassen.
Freue mich auf neue Beiträge!
Liebe Grüsse
Luan H. von wie-werde-ich-unternehmer.blogspot.ch