12 Tipps zum gesund lang leben

Wenn ich mich so durch die Buchhandlung bewege, finde ich wohl zu jedweder Art von Ernährungsform mittlerweile eine Menge an Büchern. Meist handelt es sich dabei um Kochbücher, einige formulieren auch Theorien, warum man gerade das verspeisen sollte, um gesund, glücklich und überhaupt befreit zu leben 😉

How Not To Die

Persönlich suche ich eher nach einem Weg, der sich möglichst an der Natur des menschlichen Körpers orientiert. Da fallen schon mal große Teile der Methoden und Bücher weg, die sich auf nur wenige spezifische oder speziell zubereitete Nahrungsmittel orientieren.

Mit seinen Büchern How Not To Die und dem wunderbaren „wissenschaftlich belegt gesunden“ How Not To Die – Kochbuch serviert uns Dr. Michael Greger im wahrsten Sinne des Wortes einen wissenschaftlich fundierten Speiseplan zum gesund lang leben

Gesund lang leben als Ziel

Sinnvoll erscheint mir der Zugang, sich an dem zu orientieren, was der menschliche Körper über Jahrtausende hinweg gelernt hat: Die Verstoffwechselung von natürlichem, was man in der Natur finden kann, also vor allem Pflanzen. Von Gemüse, Kernen bis hin zu Saaten und Nüssen.

Selten gab es mal Fleisch oder Fisch auf den Tisch, doch dann hat man wirklich alles davon genutzt (und nicht das das magere Brustfilet…) sondern vor allem auch bspw. die Knochen, die dann ausgekocht worden sind (Knochenbrühe, Bone Broth zählt ja mittlerweile wieder zu den Superfoods).

Einer, der dem Tod den Kampf angesagt hat und wohl tausende Studien durchforstet hat, ist Dr. Michael Greger. Ich verfolge seinen YouTube Kanal NutritionFacts.org seit Jahren (Empfehlung!) und nun gibt es seine beiden Bücher endlich auch bei uns. Er erklärt dabei hunderte Wege, wie man länger gesund bleiben kann, insbesondere mit der richtigen Ernährung. Richtig bedeutet für ihn eine vegane Ernährung.

Daily Dozen – Das tägliche Dutzend

Persönlich lebe ich ja auch zumeist vegan, doch sein wichtigstes TakeAway kann jeder, egal ob „Mischköstler“, Allesesser oder eben Vegetarisch lebende für sich nutzen. (Quelle How Not To Die samt Rezepten im How Not To Die – Kochbuch)

• Drei Portionen an Hülsenfrüchten: z.B. Linsen, Bohnen, Tofu, Tempeh, Erbsen |Portionsgröße: ½ Tasse gekocht / eine Tasse roh oder ¼ Tasse als Hummus
• eine Portion Beeren: z.B. Heidelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Kirschen | Portionsgröße: ½ Tasse frische bzw. gefrorene Beeren oder ¼ Tasse getrocknete Beeren
• Drei Portionen anderer Obstsorten z.B. Apfel, Banane, Orange | Portionsgröße: eine mittelgroße Frucht, eine Tasse frisch aufgeschnittene oder ¼ Tasse getrocknete Früchte
• Eine Portion Kreuzblütler-Gemüse: z.B. Brokkoli, Blumenkohl, Rucola, Radieschen | Portionsgröße: ½ Tasse
• Zwei Portionen grünes (Blatt)Gemüse: z.B. Spinat, Mangold, Bete-Grün, Rucola | Portionsgröße: 1 Tasse roh oder ½ Tasse gekocht
• Zwei Portionen anderes Gemüse: z.B. Paprika, Kürbis, Pilze, Zucchini, Zwiebeln | Portionsgröße: ½ Tasse
• Ein EL geschrotete Leinsamen z.B. morgens im Haferbrei, im Müsli oder mittags auf dem Salat
• eine Handvoll Nüsse & Samen: roh, auf einem Salat oder Müsli, als Sauce verarbeiten (z.B. Cashew-“Sahne“-Sauce)
• ¼ TL Curcuma & ¼ TL des Lieblingsgewürzes z.B. Oregano, Basilikum, Dill, Paprikapulver
• Drei Portionen Vollkorn z.B. brauner Reis, Haferflocken, Buchweizen, Vollkornpasta|Portionsgröße: ½ Tasse oder eine Scheibe
• Fünf Portionen Flüssigkeit z.B. Wasser, Kräutertee | Portionsgröße: 350ml
• Bewegung | „Portionsgröße“: alternativ 90 Minuten moderat oder 40 Minuten intensiv

Sinnvolle Nahrungsergänzungen

Gesund lang leben bedeutet auch, dem Körper sämtliche notwendigen Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Da viele das erforderliche Minimum einfach nicht hinbekommen, empfiehlt Dr. Greger zusätzlich noch folgende sinnvolle Supplements. Es sollte jedoch vorab der individuelle Bedarf ermittelt werden, bspw. mittels Bluttests oder einem Berater/Therapeuten/Coach…

Mehr als ein Kochbuch

Zu dem umfangreichen Fachbuch How Not To Die, gibt es nun auch noch eines, das sich um die Praxis kümmert, das Kochbuch. Dabei werden einerseits die Kochanleitungen gegeben, andererseits aber immer angereichert mit „ergänzender Ernährungs-Information“.

Dr. Greger ist sicher ein streitbarer Charakter, allein seine Interviews, die er auf seinem Laufband führt (ernsthaft!) erachten viele als befremdlich. doch die Erklärung der Studien und der Aufbereitung in den Videos und nun auch in den beiden Büchern sind für mich einfach top.

Infografik Daily Dozen

weitere Quellen:
gesundheitstrends.at
NutritionFacts.org