- anders sein,
- unterscheidbar,
- ein Unikat, einzigartig.
Wenn „gut“ besser ist als „perfekt“
Der Journalist und Autor Klaus Werle hat sich jahrelang mit den wirklich erfolgreichen befasst und festgestellt, dass diese eben NICHT perfekt sind, sondern vielmehr an ihren Stärken arbeiten und diese kontinuierlich erweitern.
statt „fix what’s wrong“ besser „build what’s strong“
Ziel sollte laut Werle sein, Aufgaben zu finden, die individuell ein Heimspiel sind.
„Weltmeister in einer Sache, statt Regionalliga in vielen Disziplinen“ bekannt schon durch die Management Methode des EKS (Engpass Konzerntations Strategie) angewandt für jeden einzelnen.
viele hören heute immer noch auf den Nike Werbeslogan „You don’t win silver. You lose gold“. egal was wir auch tun, es ist immer zu wenig. Wenn man das mit dem steigenden Absatz von Antidepressiva in Verbindung bringt: Weltweit gaben die Menschen dafür
2000 $13 Milliarden,
2007 schon $18 Milliarden, und
2010 prophezeien Experten an die $26 Milliarden.
Ein perfekter Lebenslauf mit allem, was man heute so haben muss:
Matura/Abitur mit 1,2 er Notendurchschnitt, ausgezeichneter Uni-Abschluss, doch kaum Perspektiven am Arbeitsmarkt. „Diese Menschen sind zu perfekt!“
Das fängt bei der Generation Lebenslauf an, die zwischen 20 und 30 mit Turbostudium, zig Workshops und unbezahlten Praktika verbringt.
Der Familienvater, der seine Kinder nur mehr am Sonntag sieht, der „Workaholic“
Das was Leben ausmacht, die Lust und Freude, bleibt auf der Strecke.
Fünf perfekte Irrtümer:
1. Chefs Liebling
Wer schnell und effizient seine Aufgaben erledigt, gilt als Stütze der Abteilung. Nur: Warum sollte ihn der Boss befördern? Dann wäre er ja seine beste Kraft los.
2. Immer am Limit sein
Psychologen wissen: Mehr Einsatz macht nur bis zu einem bestimmten Punkt produktiver. Danach bringt Mehrarbeit gar nichts. Im Gegenteil: Je mehr Stress, desto schlechter die Leistung.
3. Die Dornröschen-Falle
Nur brav abarbeiten, was der Vorgesetzte aufträgt: Warten auf den erlösenden Kuss (Beförderung, mehr Gehalt), während der Ist-Zustand zementiert wird.
4. Allzeit bereit
Wer sich in Job und Studium nur an Vorgaben von außen orientiert, erfüllt diese vielleicht perfekt, doch wenn alle anderen das ebenfalls tun, macht er nicht auf sich aufmerksam, geht im Meer der übrigen Perfekten unter.
5. Immer an sich arbeiten
Wer nur seine Schwächen repariert, dem fehlt die Energie, wahre Talente zu entfalten. Die eigenen Stärken auszubauen, bringt Erfolg.
Tipp:
- Werle, Klaus: „Die Perfektionierer: warum Optimierungswahn uns schadet“
- Interview SWR2 Impuls
Seit 2000 befasst sich Andreas K. Giermaier MSc. BSc. wissenschaftlich mit gehirn-gerechten Strategien für Erfolg beim Lernen, im Business und in der Psychologie.
Mit seinem damals zusammen mit Vera F. Birkenbihl gegründeten Online-Coaching-Magazin, dem Blog „Lernen der Zukunft“ erreicht er heute hunderttausende Leser, über seinen YouTube Kanal mittlerweile Millionen.
Dadurch wurde er zum gefragten Guide durch den Dschungel des Wissens. In seiner Gesprächsreihe zum „Gelingenden Leben“ interviewt er zudem regelmäßig namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und vor allem Wissenschaft.