LERNEN mit YouTube 2: Rappende Ökonomen

Der New Yorker Werbefilmer John Papola soll Ihnen hier als weiteres Bsp zeigen, wie einfach es sein kann, mit kreativen Ideen zu überzeugen.
Auch diejenigen mit Neugier für Themen wie „Wirtschaft“ zu interessieren die sonst eher nicht oder besser: niemals, sich die Zeit nähmen … „sowas“ zu lernen:

„Als die Krise ausbrach, interessierte ich mich plötzlich sehr für das Thema Volkswirtschaft und las eine Reihe von Büchern… Das von Keynes propagierte Deficit Spending ist ja mit der Krise plötzlich wieder populär geworden. Gleichzeitig steigt die Staatsverschuldung, weshalb auch Hayeks Theorien ernster genommen werden.“

Geplant war ein konventionelles Lehrvideo, doch wenn schon „unterhaltend“, warum nicht das Ganze in der Form eines Raps darstellen? Als so genannter Rap-Battle – in dem sich zwei Kontrahenten verbal einen Schlagabtausch liefern..
„Wir haben Rückmeldungen von Lehrern und Uni-Professoren bekommen, die das Video als Einstieg in das Thema in ihrem Unterricht verwenden“

John Papola in DiePresse S.19, 09.01.2011

Keynes und Hayek als Rapper. Nicht nur gute Reime, auch die Inhalte sind „korrekt“
Wie kam es zu diesem Video? 
Welch (immenser) Arbeitsaufwand steckt dahinter?

Auf der ASC (Austrian Scholar Conference, eine Veranstaltung der Österreichischen Schule in Auburn, Alabama, USA) gibt John Papola mehr Informationen Preis:

Anspielungen auf reale Zitate der beiden Ökonomen.
Keynes rappt:

„I had a real plan any fool can understand. The advice, real simple – boost aggregate demand! C, I, G, all together gets to Y. Make sure the total is growing, watch the economy fly.“

Ich hatte einen Plan, verständlich für jeden. Der Rat ist einfach – die Nachfrage muss angekurbelt werden. Konsum + Investitionen + Staatsausgaben = Gesamtnachfrage. Stelle sicher, dass sie in Summe wächst und schau der Wirtschaft beim Durchstarten zu.
Darauf Hayek

„Whether it’s the late twenties or two thousand and five: Booming bad investments, seems like they’d thrive. You must save to invest, don’t use the printing press. Or a bust will surely follow, an economy depressed.“
Egal, ob in den späten 20ern oder 2005: Wenn schlechte Investments künstlich angeheizt werden, sieht es nur so aus, als ob sie erfolgreich wären. Man muss zuerst sparen, um dann zu investieren, darf nicht einfach die Notenpresse anwerfen. Sonst folgt sicherlich eine Krise, die Wirtschaft liegt am Boden.

 mehr davon ==>> Lernen mit Youtube teil1
==>> Lernen mit youtube3 „Bulle&Bär erklären die Wirtschaft“