Entrepreneurship-Education – kann man Unternehmer sein lernen?

Was glauben Sie:

  1. Was geschieht wenn wir jungen Studenten zeigen, was es braucht um Unternehmer zu sein, werden sie dadurch erMUTigt?
  2. Welch Eigenschaften sollte ein Unternehmer mitbringen? was muss er NICHT können?

Häufig werde ich mit eben diesen Fragen konfrontiert wenn ich erzähle wie wir hier in Österreich zB an den HAKs oder den Wirtschaftswissenschaften unsre Schüler/Studenten mit Wissen versorgen damit sie dann „draußen“ in der Wirtschaft all ihr Know-How umsetzen… und profitieren können vom Gelernten.

Doch geht das überhaupt? kann man Fahrrad fahren aus einem Buch lernen?
Wohl eher nicht
Doch ist Unternehmertum WEDER wie Fahrradfahren eine reine PRAKTISCHE Fähigkeit noch ist sie nur Wissens-basiert. Es ist vielmehr beides und noch viel mehr… Kreativität, Ideen und dann die Kraft und Energie eben diese Ideen die PROBLEME von potentiellen KUNDEN LÖSEN, diese mit LEIDENSCHAFT so zu verkaufen dass damit dann auch GELD als Gegenwert gemacht werden kann. Und je besser oder einzigartiger diese Problemlösung dann „verkauft“ wird, desto höher wird sie entlohnt werden.

Doch WENN wir zu sehr verkomplizieren, wenn wir potentielle Gründer abhalten weil sie meinen das sei viel zu schwer, was erwarten wir dann?

Gründer-Kurse haben abschreckende Wirkung

Mit Entrepreneurship-Kursen wollen Universitäten bei ihren Studenten den Gründergeist wecken. Doch nun haben niederländische Wissenschaftler die Wirkung der Kurse untersucht – mit einem erstaunlichen Ergebnis: Die Gründerkurse senken die Lust der Studenten, sich selbstständig zu machen.

Prof. Günter Faltin dazu:

Kreative Köpfe mit Gründungsabsicht würden an den Hochschulen durch betriebswirtschaftliche Inhalte eher verschreckt. Gerne erzählt er die Geschichte einer Anglistik-Studentin, die ihre viel versprechende Geschäftsidee nach einem Existenzgründerkurs verworfen habe. „An der Bilanzanalyse bin ich gescheitert“, habe ihm die Studentin frustriert erzählt.

„Unternehmensorganisation und Verwaltung sind elementar wichtig und müssen professionell erledigt werden“, räumt Faltin ein. Aber es gebe selten Gründer, die Kreativität und Talent zur Unternehmensverwaltung mitbrächten. Junge Unternehmen, so der Wissenschaftler, sollten administrative, verwaltende Aufgaben daher lieber auslagern.

 werde an dieser Stelle noch so einiges dazu schreiben doch vorerst empfehle ich Ihnen dringend die Lektüre von Falins Buch/Hörbuch Kopf schlägt Kapital. Die ganz andere Art, ein Unternehmen zu gründen. Von der Lust, ein Entrepreneur zu sein.
Darin zeigt er wie einfach es sein könne, wie einfach es ist, WENN man eine Idee hat.

Ein Tipp zu eben diesem Thema: ein Gespräch mit Nicholas Hayek, der SWATCH von Nichts aufgebaut hat und somit die gesamte Schweizer Uhrenindustrie gerettet hat.

Fantasie, Freude, Freiheit, Leidenschaft … der Glaube an die eigenen Ideen das ist was laut Hayek Unternehmertum ausmacht.

Nicht das MANAGEN von Bilanzen. Das ist WICHTIG keine Frage doch die Unkenntnis darüber sollte nicht vom Gründen abhalten…

Quellen
-Handelsblatt
-SF Standpunkte Nicholas Hayek
-Faltin, Günter: Kopf schlägt Kapital. Die ganz andere Art, ein Unternehmen zu gründen.