Vor einiger Zeit hatte ich Ihnen schon mal Tipps und Empfehlungen zum Thema der Visualisierung im Business & Training gegeben (inklusive 🙂 )
Visualisierung für gehirn-gerechtere Meetings nutzen
Lange habe ich mir überlegt, wie ich Ihnen wertvolles zum Nutzen visueller Grafiken an die Hand geben kann. Mit dem Ergebnis, dies am besten einfach und selbst visuell zu erstellen:
🙂 Wie Sie sehen, ergibt sich ein Kreislauf zwischen Vorstellung, dem Engagement, einer Denkphase hin zum Agieren und weiter und weiter… wichtig ist es in jedem Falle, dass am Ende über das Hilfsmittel der Visualisierungen jeder der Teilnehmenden wirklich verinnerlicht hat, worum es hier geht, was erreicht werden soll. Des weiteren wird klarer, welche Aktionen gesetzt werden müssen um, immer mit dem Fokus auf die dahinter liegende größere Vision. Häufig können diese visuellen Ausarbeitungen auch weit besser dokumentieren, wie der Denkprozess zu einem damit potenziell höheren Output bei einem solchen Treffen führt.
Welche Möglichkeiten stehen generell zur Verfügung?
Das Gruppen-Grafik-Keyboard
Dazu hat Sibbet sein Group Graphics Keyboard entwickelt (welches ich hier exklusiv für Sie nachgezeichnet habe 🙂 ) Es organisiert alle Grafiken in sieben archetypische Prozesse, wobei die simpelste links un die komplexeste rechts zu finden sind)
Es gibt jeweils vier Kriterien
- Zweck
- Prozesse
- Muster und die dazu geeigneten
- Verfahren vor
und bietet über die sieben prototypischen Grafiken eine zielgenaue Auswahl abhängig davon was erreicht werden soll und auch, wie erfahren die Gruppe schon ist.
1. Poster
Am einfachsten ist der Einsatz von simplen Postern, das können schlicht Themen- und Titelposter sein, aber auch farbenfrohe Einzelbilder, die schlicht Impuls geben wollen.
2. Listen
Sehr wertvoll sind auch organisierte Listen, vom einfachsten Ablauf, einem Inhaltsverzeichnis bis hin zu ABC-Listen nach Birkenbihl ist alles möglich. Ein kleines Tool das ich an dieser Stelle ans Herz lege sind die „Parkplätze“: sollte im Meeting Themen aufkommen, die heute einfach nicht behandelt werden können, aber von Relevanz sind, so kann man diese auf einem separaten Blatt „parken“ Das bedeutet wir schätzen sie wert, kümmern uns darum, aber nicht jetzt. So wird auch im Gehirn ein Häkchen drunter gemacht…
3. Gruppen
Alles Nichtlineare, alles Brainstorming, Ideen sammeln, die vorerst unstrukturiert sen düfen, Kontextzuordungen, Visionsfindung… in all diesen Fällen bietet sich der Einsatz von Gruppenverfahren durch bspw. Post Its, Diagramme … an
4. Raster
Diese sind vorallem dann gut anwendbar, wenn es um zuordnungen geht. Vom Kalender bis zur Organisation innerhalb von Teams: überall wo bestimmte Items zu anderen zugeordnet werden sollen, ist dieser Grafiktyp supergeeignet.
5. Diagramme
Vom Flussdiagramm, einer Mind-Map, Clusters bis hin zu Organigrammen, all diese Verfahren dienen zur visuellen Darstellung möglicher Kombinationen Verbindungen in einer bestimmten Struktur.
6. Zeichnungen
Dies sind vielleicht meine liebstn Tools, allerdings lohnt es sich, da wirklich Zeit in die Vorbereitung zu investieren. Ein wichtiges Werkzeug hierbei ist das der Metaphern: Die Reise auf einem Schiff zu einem Ziel hin oder Wege die gemeinsam gegangen werden sollen. „Roadmaps“ Außerdem erleichtern sie es uns, in Systemen zu denken oder diese zumindest einfacher nachzuvollziehen.
7. Mandalas
Damit sind wir bei der komplexesten Form der Grafiken angekommen, den Mandalas.
Der Kreis hat universell dieselbe Bedeutung: Er ist die Form der tibetischen Tankas, der Medizinräder der Indianer und des Sonnenkalender der Maya.
Perfekt geeignet für mentale Modelle abzubilden, der Präsentation von Finanzdaten in einem Kuchendiagramm und der Darstellung mehrer Fakten in einem Radardiagramm.
Sibbets Modell und vieles mehr an wertvollen Hinweisen für alle die ihre Meetings gern effizienter und anschaulicher gestalten wollen, werden jubeln wenn sie dieses Visuelle Meetings-Buch durcharbeiten. Doch es braucht wohl noch eine Menge an Bereitschaft in der Gruppe und Erfahrung, um damit zu brillieren. Der erste Schritt und dann auch ein Begleiter wird dieses Werk sicher sein!
Lesetipps:
- Sibbet, David: „Visuelle Meetings: Meetings und Teamarbeit durch Zeichnungen, Collagen und Ideen-Mapping produktiver gestalten„, mitp, 2011
- Visualisierung im Business & Training
Weitere Artikel zum Thema Zeichnen (lernen) finden Sie hier Gehirn-gerecht Zeichnen lernen
Seit 2000 befasst sich Andreas K. Giermaier MSc. BSc. wissenschaftlich mit gehirn-gerechten Strategien für Erfolg beim Lernen, im Business und in der Psychologie.
Mit seinem damals zusammen mit Vera F. Birkenbihl gegründeten Online-Coaching-Magazin, dem Blog „Lernen der Zukunft“ erreicht er heute hunderttausende Leser, über seinen YouTube Kanal mittlerweile Millionen.
Dadurch wurde er zum gefragten Guide durch den Dschungel des Wissens. In seiner Gesprächsreihe zum „Gelingenden Leben“ interviewt er zudem regelmäßig namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und vor allem Wissenschaft.
Kann vieles davon argumentativ teilen. Ergänzend: Das Verpacken in neue „Systeme“ Methoden „Prozesse“ wie Sie es kritisieren Ouwe Feniks entspricht nun mal dem, was unser Gehirn liebt: NEUES.
Und das kann als Trigger genutzt werden. häufig ist die XYZ-Methode grad 10% NEU und der Rest … war schon bei Sokrates nachzulesen (übertrieben gesagt). Du musst dir halt immer die Frage stellen, welche Aspekte es sind die für dich in deiner speziellen Situation zählen. Häufig ist es auch so, dass dir die ART und WEISE WIE jmd. das „alte“ Wissen neu verpackt, dir einfach mehr entspricht. Dann ist der allemal sein Geld wert. Wenn es nicht passt kann man das heute zumeist eh austesten… UND bezogen auf SIBBET: In seinem Ratgeber geht er schon um einiges tiefer rein ich habe es hier so einfach wie möglich dargestellt, dass diejenigen, die nicht im Thema drin sind wunderbar davon profitieren, ebenso wie der der schon damit arbeitet sich was draus ziehen wird.
ich glaub es kommt auf dein WARUM drauf an. Willst du dein Bankkonto auffüllen oder willst du andren damit helfen was du lernst (was ich bei mir unterstell) und wenn sich daraus mittelfristig was daraus ergibt (Kurse, Bücher…) das dann als „Byproduct“ das Leben zahlt, bin ich offen dafür. WEIL wenn das Obdach und Essen NICHT bezahlt sind, kann künftig auch nix mehr veröffentlicht werden. Wir haben derzeit nun mal kein Grundeinkommen. Das traf auch auf Vera F. Birkenbihl zu. Sie hatte hohe Fixkosten, die es abzudecken galt. Daher kosteten ihre Managementausbildungen auch zigtausende. Dafür gab sie dann günstig bis gratis Material oder gar Vorträge…
Wow, das wird jetzt als völlig neue Erkenntnis verhökert. Dazu lassen sich bestimmt viele schweineteure Seminare verkaufen. Bloß, mein Grundschullehrer im ersten Lehrjahr hat das auch schon gemacht und die meisten Grundschullehrer machen das auch heute noch. Soooo einfach ist es, die Leute zu verarschen.