Unzufrieden? Studien zeigen: Es gibt einfache Wege zum Wohlfühlen
Och, der hat’s ja einfach, der kann glücklich sein. Der darf ja auch von früh bis spät machen, was er will.
Da mag viel Wahres drin stecken, Lebensglück zu fühlen und mit der Welt zu teilen.
Wie können Sie selbst in die Rolle kommen, das in die Welt zu geben (und dafür fürstlich entlohnt zu werden), worin Sie am besten sind, was Ihren Talenten entspricht und Sie glücklich macht?
Ken Robinson [vielen von Ihnen sicherlich bekannt durch seinen TED Talk (den meist gesehenen aller Zeiten) mehr zu dem siehe Storytelling – wie wird man zum Top-Geschichtenerzähler]: In seinem neusten Werk gibt er ausführlichst Hinweise und einen echten schriftlichen „Lebensglück-Workshop“ wie Sie dahin kommen können, just dieses lustvolle freudvolle zu Ihrem Lebenserwerb zu integrieren.
Lebensglück oder Leiden – eine Frage der Psychologie
In den letzten dreihundert Jahren wurde der Fokus wenn es um „Intelligenz“ ging, vor allem auf die rationale, vernünftige Intelligenz gelenkt. Und JA; es ist wichtig und oft hilfreich, Informationen in Wissen zu verwandeln, manches an Fakten sich zu merken und zu erfassen, Expertise in gewissen Bereichen zu erreichen.
Nicht erst seit der Aufklärung ist es häufig sinnvoll
„den Mut zu haben, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen“
Ergänzend zu diesem Fokus auf die Ratio [was manche früher als „linkshirnig“ bezeichneten, das ist aber körperlich gesehen mehr eine Metapher, da das Gehirn weit komplexer ist als dass man es in links und rechts-denkend aufteilen könnte… (vgl. dazu Birkenbihl)]) kam noch die Wissenschaft der Psychologie, deren Augenmerk sich auf die psychischen Störungen und psychiatrischen Auffälligkeiten und Krankheiten richteten.
Intelligenz: mehr als eine Zahl? Von IQ, EQ, SQ…
Nicht erst seit Howard Gardner der mit seinem Modell der Multiplen Intelligenzen weltbekannt wurde, sondern auch über Daniel Goleman und andre (er brachte es mit dem EQ, der Emotionalen Intelligenz, zum heutigen Standard praktisch jedes Managementtrainings und Pädagogischen Ausbildung), wissen wir um die Beschränktheit eines Denkmodells indem es nur die Ratio und den IQ als Maßstab gibt. Dazu kommen auch noch Ideen wie die von Dana ZOHAR (Quantenphysikerin) in dem sie den SQ definiert (Spirituelle Intelligenz)
Prof. George Vaillant von der Harvard University begann die Emotionen zu unterteilen und einzeln zu untersuchen und auch er bestätigt, liefert sogar eine fundierte Verteidigung positiver Gefühle und ihrer Rolle für das menschliche Wohlbefinden. Dabei haben die modernen Wissenschaften zwar den Stellenwert von Emotionen erkannt, jedoch stehen immer noch die negativen, krankmachenden Gefühle im Vordergrund. Hass, Wut, Angst, Verachtung…
Positive Psychologie: Krank oder gesund machende Gefühle?
Dem gegenüber stehen bspw. Freude, Liebe, Mitgefühl Glücklichsein und Vergnügen.
Gleichzeitig begann auch Martin Seligman seine Positive Psychologie aus der Taufe zu heben und er konnte in mittlerweile vielen hundert Studien belegen, wie immens das subjektive Empfinden positiver Gefühle mit Lebenserfolg, dem physischen psychischem und spirituellen Lebensglück zusammen hängen. Prof. Barbara Fredrickson hat dazu eine Reihe an Studien und Programme durchgeführt, die jedesmal wieder aufzeigen, wie kraftvoll die Macht des Positiven Denkens doch ist (und wir sprechen hier nicht über seichtes Motivationstrainer-Geplapper der 1990er Jahre!!)
In seinem Element zu sein heißt vor allem auch, sich mit den positiven Gefühlen bewusst auseinander zu setzen und sich damit klar zu machen, dass sie Zeichen individueller spiritueller Energie sind. Und wir sprechen hier nicht über irgendwelchen unseriösen Eso-blabla (wie manche dies möglicherweise noch assoziativ verknüpfen würden), sondern so genannten „hard facts“:
Nach über 40 Jahren Forschung schreibt Prof. Vaillant
In den ersten dreißig Jahren meiner Leitungstätigkeit lernte ich, dass positive Gefühle eng mit geistiger Gesundheit verknüpft sind […] in den letzten zehn Jahren […] dass positive Emotionen nicht von dem unterscheiden werden können, was Menschen unter Spiritualität verstehen
Und nun mögen Sie sich fragen, wie komme ich nun dahin dieses vermehrt zu wecken?
Das Gehirn gibt Bedeutung
In einem Wort: Achtsamkeit. Robinson bezieht sich dabei wiederum auf die Positive Psychologie und deren Forderung nach der Entwicklung einer größeren Sensibilität und Achtsamkeit dem Leben als solches gegenüber. Unser Gehirn ist darauf programmiert, alles was wir wahrnehmen, entweder gleich zu filtern (es wird GAR NICHT bewusst wahrgenommen) oder mit einem Etikett zu versehen (das/der/die ist so oder so).
Viel dazu erklärt auch der von mir sehr geschätzte NLP-Mastertrainer Marc A. Pletzer, der unter anderem die These vertritt,
wahres LEBEN beginnt erst bei der Stufe der Begeisterung
In dem Falle handeln wir höchst Energie effizient und bewirken, dass viele Kraftressourcen für verbesserungswürdige Eventualitäten frei bleiben.
Das „Etikettenkleben“ (Bedeutungen geben) beraubt uns gleichzeitig der positiven, wundervollen, tiefgreifenden Erfahrungen, die Leben uns auch täglich bietet.
Oder bieten könnte, wenn wir sie bewusst wahr nähmen. Hier wieder der Konnex zum Mindfulness-Ansatz (=Achtsamkeit). Und diese kann man üben.
Die Five Essiential Elements (fünf wichtigsten Elemente) zum Lebensglück konnten über Studien die seit Mitte des 20 Jhdt. laufen in mehr als 150 Ländern dieser Erde erforscht werden, unter anderem führte das Gallup-Institut umfangreiche Interviews mit Hunderten an Fragen (ein genialer Film, bei dem Sie sehen können, wie solche Glücks-Befragungen gemacht werden ist)
Fünf Bereiche zum Lebensglück
- Wohlbefinden am Arbeitsplatz
Wie man die Zeit im Job verbringt bzw. ob man das einfach gerne tut, was man jeden Tag macht - Wohlbefinden im sozialen Umfeld
Die Erfahrung von verlässlichen Beziehungen und Liebe (stärkt auch Selbstwertschätzung) - Finanzielles Wohlbefinden
Erfolgreiches Managen der eigenen Finanzen - Physisches Wohlbefinden
sich in guter Gesundheit befinden ausreichende Energie zu haben, die anstehenden Dinge kraftvoll zu erledigen - Wohlbefinden am Wohnort
das „Geborgenheits“-Gefühl, mit dem eigenen Wohnort in Verbindung zu stehen
Mag ich, was ich jeden Tag tue?
Wenn auch nur in einem (oder gar mehreren) der bereiche Schwierigkeiten auftreten, trägt unser Wohlbefinden Schaden davon und unser gesamter Alltag ist negativ beeinträchtigt. Genauso kann aber die Stärkung eines Bereichs die Gesamtbilanz extremst positiv nach oben befördern.
Ergo: Wenn Sie regelmäßig etwas machen, an dem Sie sich erfreuen, auch wenn vielleicht noch unbezahlt, so stehen die Chancen gut, dass Sie sich in allen angesprochenen Bereichen wohler fühlen werden. Und dadurch wieder mehr und noch mehr dieser guten Gefühle in Ihr Leben ziehen. Schlicht weil die physiologische Reaktion des Körpers (Glückshormon-Ausschüttung) dazu führt dass Sie mehr davon wollen und nach Möglichkeiten suchen werden, diese zu bekommen. Was nichts anderes bedeutet als das vorher erwähnte: nämlich aus der Masse an Informationen die über Irhe sinne auf Sie einströmen, werde sie mehr positives feststellen… die Aufwärtsspirale ist in Gang gesetzt…
Robinson gibt in seinem XXL-Werk „Begeistert leben“ viel Wissen aus zig gut zitierten Studien und Büchern wider und zeigt Wege, wie man aufbauend auf seine Talente und individuellen Interessen, sein Lebensglück kreieren und finden und damit auch erfolgreich sein kann.
Unbedingter Lesetipp, für die die es genauer wissen wollen. *****
Ressourcen:
- Robinson, Ken: „Begeistert leben-Die Kraft des Unentdeckten“, Ecowin, 2014
- Das Gehirn erfolgreich auf Begeisterung programmieren
- What Happiness Is
Seit 2000 befasst sich Andreas K. Giermaier MSc. BSc. wissenschaftlich mit gehirn-gerechten Strategien für Erfolg beim Lernen, im Business und in der Psychologie.
Mit seinem damals zusammen mit Vera F. Birkenbihl gegründeten Online-Coaching-Magazin, dem Blog „Lernen der Zukunft“ erreicht er heute hunderttausende Leser, über seinen YouTube Kanal mittlerweile Millionen.
Dadurch wurde er zum gefragten Guide durch den Dschungel des Wissens. In seiner Gesprächsreihe zum „Gelingenden Leben“ interviewt er zudem regelmäßig namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und vor allem Wissenschaft.