RESPEKT und der Chinesische Traum

Wow. Die Größe beeindruckt schon. 1,4 Milliarden Menschen leben derzeit in China. Sprechen Sprachen derer wohl die meisten von uns nie mächtig sein werden. (oder doch? Birkenbihl Chinesisch). Gerade weil es da eine Vielfalt an Ethnien und Kulturen unter einem Dach gibt, mag für jede Regierung eine riesige Herausforderung sein, die jeder anders angehen würde.

Wenig war mir bekannt über diese aufstrebende Nation, weswegen ich wohl einen Großteil der Reportagen und Vorort Berichte über China, seine Kultur und Lebenssituation angeschaut und bewundert habe. Es war meine Absicht, möglichst vorurteilsfrei zu beobachten, wie in diesem großen Land umgegangen wird mit den Herausforderungen Vielfalt, Umwelt, Politik, Weltwirtschaft, Bildung (!), Religion… allein das Bildungssystem ist wahnsinnig interessant.
Es gibt möglicherweise wenige „Schulverweigerer“ (dieses Vokabel habe ich vor kurzem im deutschen TV aufgeschnappt), denn Bildung ist der vielversprechendste Weg zum Aufstieg in der chinesischen Welt.

Riesige Klassen (oft über 60 Schüler!) und strikte Disziplin, täglich verpflichtend Sport, ein Lernwillen, der bei uns undenkbar scheint. Doch müssen sie Schulgeld zahlen, oft höher als ein Monatseinkommen.

Chinesischer Traum vom Aufstieg…
Die Eltern investieren in die Bildung ihrer Kinder, hoffen auf Erfolg, da es ansonsten bisher keinerlei Altersvorsorge gibt.

Disziplin, Leistung, und 7 Tage Woche
Drill? Gefahr für Burn-Out? Möglicherweise, weshalb schon in der Schule z.B. Akupressur beigebracht wird, um sich optimal und effizient zu ent-spannen.

Die Zeit der Billigprodukte scheint vorüber.
Milliardeninvestitionen, die Löhne steigen, ein wachsender Teil der Bevölkerung will seinen Lebensstandard dem unseren angleichen.
Was wohl zu weiteren Herausforderungen bezüglich Umwelt führt.

Wirtschaftlich auf der Überholspur, und es hat erst begonnen.
In einigen Afrikanischen Staaten hat die Chinesische Regierung erstarkende Wirtschaftspartner gefunden.
Sie hat schon vielerlei Projekte initiiert um die Afrikanische Wirtschaft, die von „uns“ mit Embargos und Boykotts behindert wird, zu fördern und sich so langfristig Partnerschaften und Ressourcen (Rohstoffe) zu sichern.

Superlative noch und nöcher. Olympia ist vorüber und es geht erst los…
Es könnte wohl sein, dass an der einen oder anderen Stelle konstruktive Kritik angebracht sein muss.

Die Art und Weise, sich das Beste Know-How von außen zuzukaufen, es dann zu assimilieren, könnte eine erfolgversprechende Möglichkeit darstellen, um mittelfristig zu den Top-Wirtschaftsnationen (mit Russland, Afrika, den Arabischen Staaten, Indien…) aufzuschließen.

In diesem Sinne könnten wir selbst vielleicht innehalten und uns besinnen, ob wir nicht jedem das Recht zugestehen, sich in seiner Geschwindigkeit zu entwickeln.
Und all das mit Respekt...

Tipp als Einstieg:
Vera F. Birkenbihl CHINA