„Oh Happy Day“ in der Kirche

Das Glück am Kirchtag finden

Es ist Sonntag morgen. Was würden Sie nun machen?
Wie wenige pilgern heute noch sonntäglich in die Kirchen, lesen lieber Zeitung, hören gemütlich Radio, gehen an die frische Luft…

Diesen Sonntag habe ich mich entschieden, was anderes zu tun: zur Messe zu gehen.
Oh ja, jedoch keine normale Messe sondern im Rahmen des „New Orleans Festivals“ eine Gospel Messe.
Ja Gospel hat mir schon immer, spätestens seitdem Whoopi Goldberg mit den Nonnen im Kino gesungen hat, sehr gut gefallen.

Denke mir, einige wenige werden sich wohl auch hin verirren in den sonst eher weniger stark frequentierten Dom…
Und dann komm ich um 10 Uhr an, doch ist der ganze Domplatz voll, Lautsprecher verstärken die schon begonnene Messfeier. Voll, alles über-voll.

Erleuchtende Gesänge – Gospel

Und, ist es „bloß“ ein Konzert?
Nein, es ist tatsächlich eine „normale“ katholische Messe, jedoch unterstützt mit wundervollen Gospelstimmen (Gail Anderson) samt Musikern.

Nachdem ich es doch schaffe mich irgendwie in den riesigen Dom zu quetschen (an der Security vorbei!) erlebe ich eine mich berührende Feier, „God is watching us from a distance“ bis zu „I will follow him“ (Grüße an Whoopi). Und die Stimme berührt im wahrsten Sinne des Wortes, nicht nur mich.

Tausend Tiroler allen Alters haben sich doch tatsächlich aufgemacht, um zusammen dort den Sonntag einzustimmen, zu beten zu danken und schöne Musik zu hören.

Kraft der Rituale

Alles anders und doch gleich.
Meine Kirchbesuche sind sonst auch eher „limitiert“ (an Familienritualen…) doch gäbe es solcherlei Gospel-Feiern des öfteren… man träfe mich das eine oder andere Mal dort an 🙂

Übrigens gab es „nach“ der eigentlichen Messe dogar noch eine „Zugabe“ weil die Leute schlicht nicht die Kirche verlassen wollten… und sie sangen „Oh happy day…“

Ganz abgesehen davon, dass auch in der Predigt das eine oder andere WERT-volle gewesen sein mag (Der Pfarrer erinnerte an die Selbstverantwortung und jeden an den eigenen Schatz in sich den es bloß zu heben gilt…), war ich fasziniert von der Tatsache, dass doch beinahe 1% der Innsbrucker Bevölkerung (rechnerisch) dort anzutreffen war.

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