Wir Menschen verraten weit mehr über uns selbst, unser Denken und unsere Persönlichkeit dadurch, was und wie wir Sprache nutzen und damit kommunizieren.
Sprachmuster, Persönlichkeitstypen und Wortfelder. Forensische Textanalyse erweist sich hier als Zauberwort, wenn Sprachprofiler Patrick Rottler sich an der Seite von Ex- Geheimagent Leo Martin auf Tätersuche macht. Nicht nur WAS wir sprechen, sondern vor allem WIE und in welcher Art und Weise verrät häufig, WER wir sind. Und: Gibt es einen sprachlichen Fingerabdruck?
Lesetipp Die geheimen Muster der Sprache: Ein Sprachprofiler verrät, was andere wirklich sagen
Vom Sprachprofiler lernen: Sprachmuster erkennen
Das Sprachprofiling erweitert alle herkömmlichen Ermittlungsansätze um einen weiteren, schlagkräftigen Ansatz: Die Texte werden auf sprachliche Muster untersucht, um den Täter zu überführen. Der Sprachprofiler vergleicht das anonyme Schreiben mit Textmaterial von möglichen Verdächtigen. Auf dieser Grundlage fertigt er ein vergleichendes Sprach-
gutachten zur Autorenbestimmung. Dabei analysiert er, ob ein Verdächtiger als Täter identifiziert oder entlastet werden kann. Sollte eine verdächtige Person als Täter in Frage kommen, bestimmt er den Grad der Wahrscheinlichkeit. Fehlen mögliche Verdächtige oder Vergleichstexte, bestimmt er anhand sprachlicher Merkmale ein Täterprofil.
Persönlichkeit – erkennen, wie der andere tickt
Durch sprachwissenschaftliche Methoden können auch Täter überführt werden, die aus der Anonymität des Internets heraus bedrohen, verleumden oder erpressen. Genauso wie jene, die sich der klassischen Ermittlungsmethoden bewusst sind und deshalb absichtlich tarnen oder täuschen. Der Sprachprofiler hat einen großen Vorteil auf seiner
Seite:
Ein Täter, der sein Ziel erreichen will, muss immer kommunizieren!
Gibt es einen sprachlichen Fingerabdruck?
Sprache hat immer einen persönlichen Stil. Denn Sprache ist ein hochgradig schöpferischer Prozess. Bei der Wahl jedes einzelnen Wortes, jeder Einleitung, jeder Anrede, jeder Höflichkeitsform, jeder Zeitform, jeder Redewendung, jedes Satzzeichens, jeder Groß- und Kleinschreibung, jeder Aktiv- oder Passivkonstruktion, jeder Betonung und jeder Reihenfolge, jedes Haupt- und jedes Nebensatzes, muss der Akteur Entscheidungen treffen.
Das Sprachprofiling erweitert alle herkömmlichen Ermittlungsansätze um einen weiteren, schlagkräftigen Ansatz:
Die Texte werden auf sprachliche Muster untersucht, um den Täter zu überführen. Der Sprachprofiler vergleicht das anonyme Schreiben mit Textmaterial von möglichen Verdächtigen. Auf dieser Grundlage fertigt er ein vergleichendes Sprachgutachten zur Autorenbestimmung. Dabei analysiert er, ob ein Verdächtiger als Täter identifiziert oder entlastet werden kann.
Sollte eine verdächtige Person als Täter in Frage kommen, bestimmt er den Grad der Wahrscheinlichkeit. Fehlen mögliche Verdächtige oder Vergleichstexte, bestimmt er anhand sprachlicher Merkmale ein Täterprofil.
[Auszug: Rottler, Patrick, 2020]
Lesetipps:
Martin & Rottler (2020). Die geheimen Muster der Sprache: Ein Sprachprofiler verrät, was andere wirklich sagen
Kostenloses ebook von Rottler, Patrick (2020) Forensische Linguistik & Sprachprofiling. Inkl. Persönlichkeitstypen.
Martin, Leo (2018er Neuauflage!) Ich krieg dich!: Menschen für sich gewinnen – Ein Ex-Agent verrät die besten Strategien
Seit 2000 befasst sich Andreas K. Giermaier MSc. BSc. wissenschaftlich mit gehirn-gerechten Strategien für Erfolg beim Lernen, im Business und in der Psychologie.
Mit seinem damals zusammen mit Vera F. Birkenbihl gegründeten Online-Coaching-Magazin, dem Blog „Lernen der Zukunft“ erreicht er heute hunderttausende Leser, über seinen YouTube Kanal mittlerweile Millionen.
Dadurch wurde er zum gefragten Guide durch den Dschungel des Wissens. In seiner Gesprächsreihe zum „Gelingenden Leben“ interviewt er zudem regelmäßig namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und vor allem Wissenschaft.